Donnerstag, 28. Februar 2013

Grippe die Zweite

Falls ihr dachtet, nach dem Bild mit den Sternchen gäbs für mich keine geduldsmäßige Herausforderung mehr, dann muss ich euch eines Besseren belehren. Auch wenns schwer vorstellbar erscheint, dass ich an diesem ......mager kleinen......Projekt solange mit Geduld gearbeitet habe, weil es ja grds.  meiner Auffassung von Spaß durch schnelle Produktion widerspricht. Aber: Das Leben wollte es so und schubste uns noch mal eine extrafette Bazillenladung durch die Haustür, die Ü 2.0 und Ü 3.0 auf fieseste umnietete. Nachdem ich die logistisch technischen Feinheiten nach einer endlos langen durchgekotzen Nacht.....ja, ich spreche das jetzt einfach mal so aus.....durchgekotzt!......das ist einfach fies, schrecklich und eklig und alles, da wirken die wohlerzogen klingenden verbalen Umschreibungen einfach nur albern verharmlosend......wieder im Griff hatte, hatte ich das Gefühl eines Dejavues: Zwei kranke Kinder auf dem Sofa, beide schlafend im Fieberdelirium, ich völlig endübermüdet aber schlafunfähig daneben. Und was mach ich da? Stand halt grad noch son Objektrahmen rum und die Werbebeilagen vom Asiamarkt hatte ich auch noch nicht weggeräumt. Tsssss, der geneigte Leser ahnt es schon!




Als der Große Mittags aus der Schule kam, klopfte er mir nur kopfschüttelnd auf die Schulter und sagte:

"Sieht ja bestimmt voll schick aus, wenns fertig ist, aber es wirkt als wärst du total hobbylos!"




Wer jetzt denkt, dass wäre eine quasi unschöne Umschreibung meiner Tätigkeit, dem sei gesagt, hobbylos = gelangweilt! Ü 1.0 hat also einfach nur was Mitfühlendes gesagt ;-D! Gott sei Dank spreche ich Volldiecrazyjugendspracheey! Sonst wär isch vielleischt total endmäßisch beleidischt gewesen, Alter! Wenn ich mir das Gefühl vor Übermüdung überhaupt noch aus den Rippen hätte orgeln können. Aber so! Hochempathisch mal wieder der Sohn und total liebevoll unterm Strich. Und jetzt sagt nicht was anderes ;-)!




Und soll ich euch noch was sagen? Man siehst dem Bild eigentlich gar nicht so an, aber vom Zeitaufwand her ist es locker das doppelte bis dreifache vom Sternchenbild gewesen. Und das Röllchen drehen geht ja richtig in die Finger! Autsch! Hätte mir das bitte vorher mal einer sagen können? Aber wenn man einmal dran ist.......no way out!




Also falls ihr mal ein wenig Feinmotorik trainieren müsst, PERFEKT!, dann macht ihr einfach so ein Bild. 1-2 Wochen lang. Jeden Tag Röllchen drehen. Ihr seid ja total verrückt! Was hab ich nur für Leser ;-)!



Dienstag, 26. Februar 2013

Gratinierter Chicorée ganz klassisch

Da hab ich doch gestern noch ein wenig Chicorée im Kühlschrank gefunden. Den kaufe ich eigentlich immer nur für Herrn Ü und mich und wir essen ihn äußerst gerne so wie HIER. Bisher habe ich die Kinder damit verschont, denn der etwas bittere Geschmack ist für kindliche Zungen doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Heute war ich dann aber wohl mal in Messiaslaune ("Folgt mir! Vertraut mir!"), denn ich nahm mir vor den Kindern einen Chicorée zu servieren, den selbst kindliche Geschmacksnerven nicht nur  tolerieren sondern möglicherweiseeventuellvielleicht auch M Ö G E N könnten. Ich orientierte mich dabei grob an Herrn Ü´s kindlichen Geschmacksnerven. Er berichtete mir vor Jahren einmal von seinem Lieblingskindergericht bei seiner Mutter. Chicorée mit Käsesauce überbacken. Aha. Na das sollte ich hinbekommen und wenn die Junioren nur ein Fünkchen Genmasse von ihm geerbt haben sollten (und nicht vom Postboten, denn Ü 1.0 und 2.0 kamen (wie meine Wenigkeit) schwarzhaarig zur Welt, obwohl Herr Ü und ich beide blond sind), dann könnte ich mir vorstellen, dass wenigstens einer aus der Truppe ein Chicorée-Freund wird.




Die äußeren Blätter des Chicorée entfernen und die Enden abschneiden.




Für die Kids dann den bitteren Strunk herausschneiden. Wenn ich für Herrn Ü und mich koche, lasse ich den Strunk allerdings immer drin. So bitter finde ich den gar nicht, eher geschmacklich reizvoll. Ich glaube das Bittere wurde eh alles weggezüchtet, früher war der bitterer!




Die ausgehöhlten Chicoréehälften dann vorsichtig in der Pfanne mit ein wenig Öl, Salz und Pfeffer anbraten. Vorsichtig deshalb, weil sie sonst auseinander fallen.




Jeweils eine Chicoréehälfte in eine Scheibe guten italienischen Cotto (gekochten Schinken) einwickeln, und mit einem Zahnstocker zupieksen.




Die gewickelten Chicorée in eine feuerfeste Form legen. Nun stellt ihr eine Parmesansauce her. Jeweils hälftig Sahne und Milch zusammen geben, Parmesan (Menge nach Geschmack) hereinreiben, mit Salz, Pfeffer und Brühe abschmecken, mit etwas Maizena oder Mondamin leicht andicken und über die Chicorée gießen.




Zum Schluss noch ein wenig Käse zum Gratinieren darüber streuen (ich hatte Edamer) und ab in den Ofen bei 200 Grad bis ein ausreichender Bräunungsgrad erreicht ist......ich schätze so 30 Minuten. Schaut lieber öfter mal in den Ofen ;-)!




Bei uns gab es dazu ganz harmlose Pellkartoffeln.....um die Gemüter zu beruhigen! "Boah du bist ja voll fies, schon wieder was, was wir nicht kennen!!!"




Was schätzt ihr wie die Quote der Chicoréeliebhaber ( und da zähle ich jetzt einfach auch mal die dazu, die sagen "Och joa, war ganz okay!") nun bei uns in der Familie ist?

Ich kanns selbst nicht glauben, aber die ist jetzt 5 von 5. Hammer. Die Gene wieder ;-DDD!!!



Sonntag, 24. Februar 2013

Salted Caramell-Brownies oder wie der Weizenork bei uns die tägliche Stimmung hebt

Ihr kennt den Hobbit, ja? Den Film der gerade in den Kinos läuft meine ich, nicht euren kleinwüchsigen Exphysiklehrer oder den Nachbarn aus der Gartenlaube drei Straßen weiter.................also bitte ;-D!! Der Film in dem dieser käsebleiche kieferorthopädieresistente Muskelprotz-Glatzkopf mit appem Arm (<---- das ist Umgangssprache und heißt: der Arm ist ab! ;-D) die armen kleinen Zwerge samt König und Hobbit durch die Wälder scheucht und immer ganz stisselig irgenwas vonwegen "Rache" und so faselt. Schlecht gelaunt natürlich. Sehr schlecht gelaunt. Wahrscheinlich auch noch mit Mundgeruch und Zahnfleischbluten......pfui!!! Na gut, eigentlich ist das jetzt nicht das Wichtigste an der Geschichte, es ist aber für uns hier zuhause aus erziehungstechnischen Gründen von großer......ach was sage ich ALLERgrößer! Bedeutung.

Wie jetzt das, fragt ihr euch? Na dann hört mal hin, Ich verrate euch heute meinen ultimativen Geheimtip gegen fiese Laune im Jugendalter ( und wahrscheinlich sogar im Erwachsenenalter, ha!) und mache euch so ganz nebenbei auch noch zu den abgebrühtesten Horrorfilmguckern dieses Sternensystems. Nicht dass man jetzt unbedingt ständig Horrorfilme gucken müsste.......es ist eher ein ...sagen wir mal angenehmer Nebeneffekt.

In meinem bahnbrechenden Erziehungskonstrukt (auwei ;-(.......;-DDD) gibt's jetzt seit neuestem den WEIZENORK. Jawoll. Basierend auf einem Mißverständnis zwischen Ü 1.0 und Ü 2.0, die sich über den o.g. Film unterhielten und Ü 2.0 mittelohrentzündungsgebeutelt nur die Hälfte beim mit offenem Mund andächtig dem großen Bruder Lauschen verstand. Der sprach eigentlich vom bräsig gelaunten WEISSEN ORK. Das Mißverständnis sorgte für kollektive Lachanfälle in der Familie und......da wir alle hier bekloppte Geschichten lieben und irgendwie so gar nicht respectful mit dem gruseligen Ork umgehen wollten......für Orkandichtungen der übelsten Art, über die wir nur noch mehr lachten, um am Ende des Tages jeden Funken Achtung vor dem fiesen Ork verloren zu haben.

-  Orki trinkt anscheinend soviel Weizenbier, dass er schon so krank aussieht, er müsste mal in die Trinkerheilanstalt.

- Orki bräuchte auch mal eine korrekte Zahnbehandlung und eine kosmetische Narbenkorrektur im Gesichtsbereich.
- Nimmt er eigentlich Steroide oder wie sind sonst diese Muskelberge zu erklären? Ist er vielleicht aus dem Team Telekom oder ein Freund von Lance Armstrong?
- Diese kleinen Augen......kurzsichtig??? Bräuchte er vielleicht auch eine Brille? Nickelbrille? Oder......empörend....hat der sich etwa gefärbte Kontaktlinsen über die Pupillen geschoben?
- Fehlendes oder spärlichstes Haupthaar......ein Zeichen eines unangenehmen Testosteronüberschusses? Vielleicht ist  eine Hormontherapie nötig? Würde möglicherweise auch die aggressive Grundstimmung verbessern.
- Wäre es nicht vorteilhafter für seine zwischenmenschliche Integration, wenn er obenrum ein schickes Hemd tragen würde? Hawai oder Streifen.....Schottenkaro?......Uni?
- Ach und hallo?!?!? Die Fingernägel!!! Wann war der denn bitte das letzte mal bei der Maniküre? Hier der Spendenaufruf: French nails for frech Ork!

Ihr merkt schon........wir sind tooootal durschgedreht ;-DDD. Vielleicht auch eine Nebenwirkung der Grippe.....wer weiß das schon?


Es trug sich dann eines Tages erstaunlicher Weise zu (ruhigruhig......ich bin ja gleich fertig!), dass eine der kleinwüchsigen Person im Haushalte Ü einen kleinen.......nennen wir es mal......KOLLER hatte. Wutkoller. Ha! Und irgendjemand im Hause grummelte leise vor sich hin......"Der ist ja schon wie der Weizenork! Mach mal den Mund auf Orki......sind deine Zähne auch schon im problematischen Bereich.........ich meine die Haare wären auch schon lichter geworden, oder täusch ich mich da????"....... genial!......totaler Gackeralarm im Hause Ü! Vorbei der Koller! Der Trick überhaupt!!! Wer will denn schon so sein wie Orki??? Bei den Schöhnheitsmerkmalen und übersteigerten Ätzenergie ;-D.


Und so nebenbei, ich sagte es ja schon, kann hier im Hause niemand mehr Monster und Horrorfilme ernst nehmen. Horrorfilm goes Karnevalsveranstaltung. Super. So muss das sein!

Und weil wir ja jetzt alle nach meinen Ausführungen von gar nix mehr zu schocken sind,........mannoman, ist das nicht der Hammer, wie ich jetzt noch die Kurve zum Rezept bekomme 
;-DDD.......... kann ich mich jetzt auch trauen euch dieses Horrorhüftglück XXL anzudrehen. Ihr werdet es nicht bereuen......sag ich jetzt mal so ganz schlicht.  





Zuerst stellt ihr mal selber einen Karamell her. Nicht die Panik bekommen, das dauert 5 Minuten und ist schon fast unangenehm einfach. Ihr braucht


120 gr Zucker

1/4 Teel Meersalz
20 gr Butter und 
45 ml Sahne






Den Zucker, das Meersalz und die Butter in eine Pfanne geben und schmelzen und alles bei mäßiger Hitze braun karamellisieren lassen. Dann die Sahne dazu geben und alles zu eine gleichmäßigen Masse verrühren.





Ich habe mir dann aus Alufolie eine kleine Wanne gebaut, indem ich sie einfach über eine Brotbackform gestulpt und wieder abgezogen habe. Easy! Es müßte aber auch mit Backpapier gehen. Baut euch eine Wanne mit dem Tacker!!! Die Karamell dann sofort in die Form geben und verteilen. Ihr dürft nicht lange damit warten, das Karamell wird sofort wieder hart in der Pfanne, wenn ihr es zu lange stehen lasst!




Das Karamell abkühlen lassen und klein hacken......nicht zuuu klein!




Dann schmelzt ihr 200 gr dunkle Schokolade und mengt ebenfalls flüssige 125 gr Butter darunter.




In einer größeren Schüssel bereitet ihr dann die übrigen Zutaten vor.

125 gr Mehl
150 gr Puderzucker
 (normaler geht auch, Textur ist aber hinterher feiner bei Puderzucker!)
3 Eier
2 Eßl Kakao
1 Teel Backpulver
1/2 Teel Salz

und gebt die flüssige Schokobutter dazu. Alles gut zu einem cremigen Teig verarbeiten.




Nun noch die gehackte Karamell dazu geben und gleichmäßig im Teig verteilen.




Dann eine Brotbackform mit Backpapier ausschlagen......meine hätte ruhig noch ein wenig größer sein können, dann wären die  Brownies später etwa dünner geworden ;-D. Und die Nachbarn wären auch dünner geblieben ;-DDDD......die haben nämlich wieder Probegegessen und fanden es endköstlich.




Die Brownies dann im auf 150 Grad vorgeheizten Backofen etwa 45 Minuten backen.




Den Teig dananch KOMPLETT auskühlen lassen.....ich war mal wieder zu ungeduldig............. das ist gaaaaanz schlecht fürs schneiden ;-((!!!........und erst danach zu Würfelchen verarbeiten.




Ich liebe leicht salzige Karamell......yummiyummi. Die Jungs haben auch im Dreieck gequietscht ;-)!
Und ich glaube fast.....Orki würde sie auch mögen!



Freitag, 22. Februar 2013

Geldgeschenk für ein ipad!

Heute mach ichs kurz. Sohnemann brauchte ein Geschenk für eine Party, für jemanden, der sich ein Ipad wünschte und um eine leichte Ausstockung seiner Ersparnisse bat. Und weil ich dann eh schonmal dabei war, hab ich einfach noch für zwei mit eingeladene Freunde auch noch die Scheinchen mit eingebaut. Meine Idee war eigentlich ein Ipad nachzubauen, dafür reichte aber die Zeit nicht. Also hab ichs mir relativ einfach gemacht. Ein Bilderrahmen von Ikea, ein Homebildschirmausdruck Ipad aus dem Netz, jeweils 1 Portraitfoto von jedem Kind, 1 Playmobilmännchen, 1 Playmobillaptop und eine Sprechblase an einem Draht.




Besonders gut gefiel mir der Gag mit den Gesichtern auf dem Homebildschirm. Man wußte also direkt von wem das Geschenk kam und musste nicht langweilig "Lieber blabla...wünschen dir blublu." draufkritzeln. 

Männchen, Laptop und Sprechblase habe ich mit Heißkleber auf dem Bilderrahmen befestigt. Das hielt allerdings nicht 100%ig. Ich habe dann einfach noch ein wenig Sekundenkleber nachgelegt. Das geht jetzt wahrscheinlich niiiiiieeeee mehr ab ;-D!




Ach  und zur Sprechblase: Das war eigentlich auch schrecklich einfach. Ich hab einfach in einem Bildbearbeitungsprogramm eine Blase mit Text erstellt und ausgedruckt, doppelt ausgeschnitten und einen Draht zwischen die beiden Teile geklebt, fertig. Buper einfach! ;-)




Mittwoch, 20. Februar 2013

Stracciatella-Minigugl

Für den Kindergeburtstag hatte ich noch eine zweite neue Sorte Minigugl erdacht. Diesmal sollten sie etwas einfacher im Geschmack werden......was leichgängiges was garantiert jeder mag.....ich hatte da den berühmten Schokoflockina Kuchen von früher im Kopf.  Den Kuchen gabs in meiner Kindheit gefühlt auf jeder Party. Alle haben den immer begeistert gegessen und ich? ......ha......ich Spezi fand den schon immer strunzlangweilig. Ja. Schon als Kleini. Nichtsdestotrotz oder ne....GERADE DESHALB!.....dachte ich mir diese Geschmacksrichtung wäre die absolut perfekte für einen 7. Geburtstag. Geht ja in dem Fall nicht um meinen Geschmack, sondern um den der Gäste. Und die fanden meine Stracciatellagugl super. Ach und wenn ich ehrlich bin, fand ich die ja auch gar nicht schlecht ;-D. Eine späte Läuterung vielleicht?




Für den Teig braucht ihr folgende Zutaten:

70 gr sehr weiche Butter
55 gr Puderzucker
1 Ei
1 Prise Salz
45 gr Mehl
40 gr gemahlene Mandeln
35 ml Sahne
40 gr Schokodrops





Die Zutaten wie immer bei den Gugelchen schrittweise zusammenfügen. Zuerst die sehr weiche Butter mit dem Puderzucker vermengen, dann erst Ei, Mehl, Mandeln, Sahne, Salz und Schokodrops dazu geben und alles zu einem glatten Teig vermischen. Den Teig dann mittels eines Küchenbeutels mit abgeschnittener Spitze (oder einem Spritzbeutel, klar) in die ausgebutterten Miniguglförmchen geben. 





Die Gugl dann im auf 200 Grad vorgewärmten Ofen ca. 12 Minuten backen.




In guter alter Schokoflockinamanier hab ich die abgekühlten Gugl dann in dunkle Schokolade getunkt und jeweils ein dunkles oder helles Schokoherz als Deko aufgeklebt.




Gerade die eingeladenen Mädchen ( und das waren immerhin 4!) fanden das besonders nett.......also die Herzchen. Zum Glück hatte Ü 3.0 auch kein Problem damit. Ich hab schon gesehen, wie sich Jungs beim Stichwort "Herzchen" krampfend auf dem Boden gewunden haben. Tssss.  Da lob ich mir doch meine nach allen Seiten offene Erziehung ;-D! Immer locker bleiben ist das Motto!



Montag, 18. Februar 2013

Himbeer-Pistazien Minigugl

Ich erwähnte ja bereits so beifällig, dass ich mich ja entgegen den Vorgaben der innerhäusigen Smartiemafia am Agentengeburtstag durchsetzen konnte und meiner Kundschaft eine neue Miniguglvariante offerieren durfte.  Kleini ist ja wie schon tausendfach auf diesem Blog erwähnt Himbeerfan und meine Bemühungen das optimale Himbeerrezept zu finden sind grenzenlos. Deshalb habe ich mir mal ein paar anständige Himbeergugl einfallen lassen. Das andere Rezept hier auf dem Blog für Himbeergugl erschien mir für Kinder zwar tauglich, aber nicht optimal. Ich wollte es fruchtiger. Ja und das habe ich bekommen! Das Rezept ist wirklich fantastisch fruchtig frisch. Richtig gut gelungen, da klopf ich mir auf die Schulter.
 ;-D



Eure Zutaten sind:

60 gr sehr weiche Butter
50 gr Puderzucker
2 Eier
35 g creme fraiche
10 ml Limettensaft
Abrieb einer viertel bis halben Biolimette
20 gr ungesalzene Pistazien gehackt
90 gr Mehl
60 gr Himbeeren


Ihr kennt die Vorgehensweise beim Miniguglteig ja inzwischen. Zuerst die sehr ! weiche Butter mit dem Puderzucker vermengen, dann die Eier, creme fraiche, Limettensaft + Abrieb und die Pistazienkerne unterrühren und zum Schluss noch Mehl und Himbeeren dazu geben. Wer bei mir in den Topf schaut, hat schnell festgestellt, dass ich gefrorene Himbeeren verwendet habe (was optimal ist), die ich nicht habe auftauen lassen. Tsssss. Natürlich ist es die Methode der Wahl sie vorher auftauen zu lassen!!!! Ich war irgendwie.....ein klitzekleines Bisschen ungeduldig.....ähja ;-S.....also es ging trotzdem erstaunlich gut, die Himbeeren zu zerquetschen und einen gleichmäßigen Teig herzustellen.




Der Teig war dann zwar rot, aber mir war er nicht rot genug. Ich wollte für den Kindergeburtstag ein richtiges Red Velvet Rot. Hm. Auch wenn ich grundsätzlich Farbstoffe und sonstige überflüssige Chemie im Essen verabscheue.....ich habs dann doch mal gemacht. Ich hatte ein richtig schön kräftig färbende Lebensmittelfarbe von Wilton.




Wer die Farbe besorgen möchte, die gibt es HIER. Sie ist wirklich sehr ergiebig.




Die rote Lebensmittelfarbe führte dann auch wirklich zum gewünschten Ergebnis. Nur mit "Himbeerfarbe" wären die Gugl im Ofen noch weiter farblich verblasst.

Den Guglteig in einen Spritzbeutel oder wahlweise in einen Küchenbeutel füllen, Spitze abschneiden.....also nur beim Küchen-, nicht beim Spritzbeutel!!! ;-D........und den Teig in die zuvor leicht ausgebutterte Miniguglform einfüllen.

Dann den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die Himbeere-Pistazienguglchen etwa 14 Minuten backen.




Der Rest ist schnell gemacht. Ein wenig weiße Schokolade schmelzen, die ausgekühlten Minigugl hereintunken und ein paar Himbeer Crispies, die gibts HIER , darüber streuen, fertig. 




Ich sag euch, die sind sooooooo gut. Die Nachbarn, meine ultimative Kontrollinstanz ;-D fanden das auch. Die Gugl bekommen also das von mir ab heute neu ins Leben gerufene Qualitätssiegel " Von Nachbarn getestet und für gut befunden!" Am Bande. Mit Goldschleife. Echtgold selbstverständlich!
 ;-D



Samstag, 16. Februar 2013

Grippe, Mittelohrentzündung und totale Entspannung

Auch bei uns tobte letzte Woche die Grippe. Dazu kam noch ein wenig Mittelohrentzündung hier, ein bisschen obstruktive Bronchitis dort......tja, schnupf, hust, schnauf.........Mutters Leid zur Winterzeit. Aber wie ich ja schon seit Jahren predige, alles Schlechte hat ja auch was Gutes. Urplötzlich kehrte bei uns die totale Ruhe und Entspannung ein. Okay, für mich als Pfleger war das bestimmt auch lustiger als für die danieder liegenden Kids, aber irgendwie fanden die es auch total faszinierend. Mitten in der Schulzeit eine Woche lang zuhause bleiben, kein Hockey (hey! Ich fahr da JEDEN TAG.....ich wiederhole: JEDEN TAG hin!), jeden Tag Fernsehn, im Pyjama aufm Sofa rumliegen, die Tauben fliegen einem in den Mund....... totaler Irrsinn gemessen an unserem sonstigen wilden Leben.

Soweit zur Ausgangslage letzte Woche im Hause Ü.

Es war unbedingt erforderlich das einleitend  zu diesem Post zu erzählen, sonst bekomme ich euch nicht anständig rübergebracht, was ich denn die Woche mit meiner ungeahnt freien Zeit veranstaltet habe. Wüsstet ihr nicht, wie schrecklich entspannend es so war und wie locker ich in Raum und Zeit geschwebt habe, ihr würdet glatt meinen ich wäre das gelangweilteste Mutterschiff auf diesem Planeten, würde meiner neu entdeckten pedantischen Ader fröhnen oder würde dem Vorsitzenden des örtlichen Origamiclubs Avancen machen wollen . Denn ich habe eine Woche lang Sterne gefaltet ;-D. Ja. Sterne gefaltet ;-DDD! STERNE GEFALTET!!!




Ich hatte bei pinterest diese schnuckeligen im Handumdrehen und eierleicht zu faltenden süßen kleinen knubbeligen Sternchen gesehen. Und als ich dann mit Frau Hibbel auf Tour in little Tokyo war, habe ich die Chance genutzt, um mir beim japanischen Supermarkt ein wenig Basismaterial zu besorgen. Diese japanischen Wochenblättchen eignen sich zum Basteln ja sowas von gut......und sind um längen cooler als einfarbiges Papier.




Also. Wie geht´s nun? Zuerst macht ihr mal einen ganz stinknormalen Knoten in einen etwa 1,3 cm breiten und 22 cm langen Papierstreifen. Wichtig ist dabei, dass das eine Ende nur ein wenig aus dem Knoten herausschaut.




Dann kommt der wichtigste Teil. Ihr müsst den Knoten nun so eng anliegend an die Kanten des Papierstreifens ziehen wie es geht. Oben links die Ecke ist schon fast zu weit offen. Dann den Knoten platt quetschen, sodass ein Fünfeck entsteht.




Das kurze Ende des Papierstreifens zur Mitte hin einschlagen......




........und dann den langen Teil des Papierstreifens immer an den Kanten entlang immer weiter um das Fünfeck wickeln. Der Streifen gibt dabei selbst die Richtung vor, ihr werdet sehen!




Das macht ihr solange, bis der Papierstreifen komplett umgewickelt ist und nur noch ein kleines Zipfelchen übrig bleibt (zur Not müsst ihr ein wenig mit der Schere kürzen), dass ihr dann in die durch die Faltung entstandene 3eckige Lasche einsteckt.




Der schwierigste Teil kommt jetzt. Das Auffalten! Mit Daumen und Zeigefinger und am besten auch spitzen Fingernägeln quetscht ihr jetzt die Ecken des Fünfecks zur Mitte hin hoch, sodass ein plastischer Stern entsteht. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass es mit etwas festerem Papier leichter geht, als z.B. mit Zeitungspapier. Das Papier der Wochenbeilage war eigentlich perfekt!




Jaaaaaa und wenn ihr jetzt die Ruhe weg habt, dann wiederholt ihr jetzt Schritt 1-6 ungefähr 3497626354 Mal. ;-D das Auffalten klappt nicht immer 1A. Manchmal wellen sich die Papierstreifen einfach nicht so wie man will........d.h. ihr müsst ungefähr nochmal 59866 Sterne mehr falten.




Ich habe die Sterne dann ein wenig nach der Farbe sortiert, pro Reihe hatte ich 12 ( in 12 Spalten).......




.....und in einen dieser Objektrahmen vom Schweden reingequetscht. Das sieht jetzt fast aus wie äschte Kunst, wah? ;-D Es lebe die Grippe!



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