Freitag, 27. November 2015

Relaxing in Cape May

Auf unserem Roadtrip durch die USA brauchten wir nach 2 Wochen vollen Programms in Providence, Boston (HIER und HIER), Plymouth, Lake George und Niagara (die ganze Route HIER), auch mal ein wenig Ruhe. Immer nur im Auto sitzen, durch die Gegend heizen und und eine Sehenswürdigkeit nach der anderen abklappern ist ja auch nix. Wir legten deshalb eine knappe Woche Relaxing in Cape May ein.

Cape May liegt etwa 265 km südlich von New York und wurde irgendwann um 1620 gegründet und gilt seitdem als ältestes Seebad der Ostküste. Seit 1976 ist es sogar vom Innenministerium als "National Historic Landmark" der USA anerkannt. Obwohl in Cape May ganzjährig nur etwa 4000 Einwohner leben, wird es in den Sommermonaten von bis zu 100.000 Urlaubern bevölkert. Cape May war im 18. und 19. Jhd der "place to be" der New Yorker High Society und besticht durch seine wirklich großartige damals angelegte victorianische Architektur. Es punktet neben den 600 Häusern im Lebkuchenstil mit Antiquitätenläden und guten Möglichkeiten zur Beobachtung von Walen und Delphinen und ist der einzige Ort im Bundesstaat New Jersey, in dem man sowohl den Sonnenauf- wie auch Sonnenuntergang über dem Meer sehen kann.











In dieser Woche genossen wir einfach mal das Strandleben. Von morgens bis abends. Planschten im Meer, hopsten in den superhohen Wellen herum, schluckten literweise Salzwasser, wenn die Welle einen dann doch anders erwischte als geplant, wühlten im Sand und genossen einfach die Sonne auf der Haut.  Ja und dann erlebten wir noch eine echt romantische amerikanische Hochzeit am Strand inmitten von tausenden halbnackten untem Sonnenschirm im Liegestuhl hängenden Sonnenanbetern. Schade, dass ich zuviel Anstand hatte das zu fotografieren.....im Gegensatz zu den 35263 wildfremden und nicht hochzeitsgesellschaftszugehörigen Amerikanern, die das in Badehose und überhängenden Schwabbelbauch danebenstehend unbedingt auf ihrem Handy festhalten mussten. Nennt mich spießig....aber das fand ich doof.....also das Fotografieren, nicht das Heiraten ;-D. Nachmittags um 3 an einem vollbesetzten Badestrand zu heiraten ist für mich auf keinen Fall die erste Wahl. Mal davon abgesehen, dass die Fotos viel zu grell und die Braut weiß wie die Wand......Ja. Aber ist ja immer alles Geschmackssache.






Hier seht ihr den Hauptstrand von Cape May, direkt an der Cityuferpromenade. Keine Ahnung, wie der Abschnitt hieß, an dem wir uns durch die Wellen geschmissen haben.......da reiht sich ein Beachabschnitt an den nächsten. Allen gemein ist, dass sie sehr durchorganisiert, sehr gepflegt und mit Lifeguards bestückt sind. Es gibt Öffnungszeiten und Eintritt ist dann dafür auch zu berappen, klar.....dafür gibts dann die sog. Beachtags, eine Art Anstecknadel, die man mit sich herumschleppen muss und beim Betreten des Strandes oder sonst auf Verlangen vorzeigen darf.

Wellentechnisch war der Strand top! Die Jungs waren begeistert, solche hohen Wellen hatten sie noch nie besprungen ;-D....ja äh, auch wenns auf den Fotos gar nicht so aussieht?!?! Keine Ahnung?!?!

Die Möwen sind allerdings eine echte Plage. Überlegt euch gut, wann ihr was zu futtern auspackt oder den Kids in die Hände gebt!






Bei den lifeguards musste ich ja kichern.........hihihi.........das ist hier wirklich wie bei Baywatch ;-D....ehrlich: Muskelbepackte Superschwimmer mit diesen komischen roten Schwimmhilfen, die für mich eher wie Raketen aussehen. Da willste schon mal gerne gerettet werden. Ich hatte kurz drüber nachgedacht mal viiieeel zu weit rauszuschwimmen und dann ein wenig hysterisch rumzuschreien......aber neinnein.....ist ja albern.....mein Rettungsschwimmer ist Mister Ü und der rettet mich auch ganz ohne Geschrei ;-D.
Aber für alle die......ne?......da wißter jetzt wohin und so ;-D!






Mit diesen Myriaden Nationalfähnchen und Halbrundrüschen an Haus und Hof in Amerika das ist ja schon so ein Thema. Als Deutscher ist man da natürlich ein gebranntes Kind. Kennt man von hier ja gar nicht so ein Nationalbewußtsein (was ja bei uns auch schon wieder nicht so ganz normal ist). Ich sags euch....in den 4 Wochen Amerika hab ich soviele stars and stripes gesehen wie in meinem ganzen Leben zusammen nicht. Zum Glück find ich die Fahne echt hübsch.

Als Alternative zum Haupstrand kann man aber auch an den Sunset Beach wechseln. Den findet man, wenn man die Bayshoreroad Richtung Fähre herunterfährt. Ich hab mich hier spontan wohler gefühlt, weil er einfach nicht so überlaufen war wie der in der City. Hier gibt es keine Lifeguards und gereinigt wird er auch nicht, aber dadurch ist er einfach natürlicher, finde ich. Aber......das Hauptproblem, weshalb ich hier nicht bleiben durfte......die Jungs entschieden, dass hier viel zu wenig Wellen seien. Tja. Aus die Maus. Aber für Sonnenuntergangfotos war er unschlagbar!








In Cape May entdeckten wir auch unsere endgültige Liebe zu mexikanischem Essen, was wirklich mal eine geniale Abwechslung zu den ewigen Burgern und Pommes war. Allein schon die Bude hier fand ich cool. Und bis auf den Cheddar, der für mich ja eher wie Fensterkit schmeckt, alles top lecker. Na und wegen dem Cheddar.....da kann ich wohl nicht meckern. In Amerika gibt es keinen anderen bezahlbaren Käse. Oder ich hab ihn zumindest nicht gefunden. Einmal entdeckte ich in einem Supermarkt eine richtig gei.....äh großartig bestückte Käsetheke mit allem, was der europäische Gaumen so kennt, mußte mich dann aber leider beim Anblick des Preises für 150 gr Old Amsterdam = 15 Dollar hysterisch lachend am Tresen festhalten. Nein. Den hab ich dann nicht gekauft!






Was wir in Cape May allerdings mit Vergnügen ausprobieren konnten war amerikanisches Fleisch. Rindfleisch. In unverschämten Mengen. Und ich sags euch. Fleisch können die Amis.....aber wie! Schmeckt einfach hundertmal besser als hier und........ fürchterlich!......es ist auch noch nicht mal teuer! Ob ich das jetzt so gut finden soll weiß ich aber nu auch nicht, geht ja oft zu Lasten der Tierhaltung. Mir kann mans auch nicht recht machen was ;-D!





So und jetzt....Leute, chilled die base!......könnten meine Söhne nicht schöner sagen ;-DDD!






4 Kommentare:

  1. Wow. Wieder ein toller Reisebericht. Ich weiß nicht wie es Dir geht wenn Du meine Westcoast Beiträge liest, aber wenn ich deine sehe möchte ich direkt nochmals in the USA, aber zur Eastcoast. :) Die Steaks sehen richtig toll aus! :) Mit den Möwen hatten wir auch Probleme in den Küstenorten. Absolut toller Sonnenuntergang!

    Mersad
    Mersad Donko Photography

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    1. Ja total und absolut! Deshalb schau ich ja auch so oft wie ichs schaff immer als erstes bei meinen Bloggerrunden bei dir rein ;-D! Ist eigentlich auch perfekt, dass du die andere Küste bereist hast, die interessiert mich ja auch sehr und so weiß ich dann schon mal, wo genau ich hin will!

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  2. Schööön! Wenn die Ecke nicht so teuer wär!! Und manches erkannte ich aus unserem USA Urlaub. Käse. Genau, Cheddar, irgendetwas, was sich Mozzarella nannte und Emmentaler. Fertig. Und die Lifeguards. Im Schwimmbad, wo wir waren, saßen sie auch mit ihren Brettchen und sprangen wirklich ständig ins Wasser, wenn nur einer länger als eine Sekunde untertauchte, das war herrlich!
    LG
    Tinka

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  3. Ist die Ecke teurer als Florida??? Ich dachte Amerika ist immer so teuer??? Jetzt musst du mich aber mal aufklären! Ach und die Lifeguards: Eigentlich haben die nie einen gerettet. Auch kein Versuch. Die saßen nur sehr schick auf ihren Türmchen und haben ziemlich genau geschaut. Der Knaller aber ;-D: Abends kurz vor Strandschluß haben die immer ungefähr eine Stunde ihre Muckies spielen lassen und sind entweder wie verrückt immer rein und raus gekrault im Meer, sind am Ufer mit einen Rudersportboot hin- und hergefahren oder haben stundenlang situps und Liegestützen gemacht ;-DDDD. Chippendales sind ein Dreck gegen die ;-D!

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