Dienstag, 29. September 2015

Seerosenkuchen.....als die Pflaumen und Feigen in einem Guss aus Creme und Walnuss ertranken ;-D!

Hach! Heute backen wir zusammen einen Seerosenkuchen! Hört sich das nicht mal hübsch an? Formvollendet, zuckersüß, endstufenschön und extremst bloggerecht? Ha! Wa ;-D! Find ich auch. Aber das Leben macht es einem nicht immer leicht........

Zuerst einmal die Feststellung, dass Pflaume, Feige und Walnuss im Törtchen nicht nur sensorisch, sondern auch optisch einfach top zusammenpassen. Dunkelrot, blau, dunkelblau......das ist fein. Zusammen mit einem dunklen Hinter- und einem rustikalen Untergrund ganz außerordentlich hübsch auch auf dem Foto!

Es soll nun Personen geben, die sich so sehr in die Optik des Obstes verlieben, dass sie gedankenverloren die allerschönsten Arrangements damit bauen.....SEEROSEN!.....ohne weiter darüber nachdenken zu wollen, ob diese Optik im Backofen und mit Guss ein in wahrsten Sinne des Wortes haltbarer Zustand ist. Personen, die möglicherweise sinnlos Lebenszeit in eine Aufgabe investieren, die nach kurzer Zeit schon wieder einfach so verpufft. Pffffft. Personen die aber trotzdem einfach glücklich in die Hände klatschen und laut schreien "Guckt ma Leute, ist der nicht mal schön geworden?". Also BEVOR der Kuchen in den Ofen wanderte. Ach..... manchmal zählt einfach das Glück des Moments! Bemerke auch die kleinen Lichter im Leben ;-D! So ein Obstblümchen......es ist so hübsch! Wenn auch nur für 15 Minuten! Jaja.

Das Seerosenstadium dieser Tarte ist nämlich nur ein kurzes. Das ist quasi wie bei den Schmetterlingen, nur, dass die optimale optische Entfaltung hier nicht final, sondern leider in einem früheren präbackofinellen (wasn geniales Wort ;-D!) Stadium stattfindet.

Die ernüchternde, aber absolut realistische Erkenntnis für alle, die es mit solchen Obstblümchen und ähnlichen Foodarrangements nicht so haben.....die lieber in der Zeit ihre Doktorarbeit schreiben oder den Nobelpreis entgegennehmen.......selten war das so sch....egal wie hier! Ihr werdet den gleichen Kuchen aus dem Ofen ziehen wie die Obstrüscher! Und vielleicht seid ihr sogar im Vorteil. Denn ihr habt dann einen Doktortitel und einen Nobelpreis und ihr ärgert euch dann nicht einen Sack, dass die schöne Optik wieder futsch ist. So wie ich.

Ich hatte wirklichwirklich überlegt, ob ich dieses am Seerosenstadium gemessene Tarte-Desaster überhaupt verbloggen soll......tja....aber wie das so ist. Leider war der Kuchen zu gut. Leiderleider. Deshalb gibts heute Unfallkuchen ;-D.......von Frau Doktor Ü direkt aus der Notaufnahme......äh Küche!





Zubereitung:

1. Zuerst stellt ihr einen Mürbeteig her. Dazu Mehl, braunen Zucker, gemahlene Walnüsse, Butter, das Ei und die Prise Salz zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten und für eine Stunde in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank ruhen lassen.

2. Den Teig dann auch einem Backpapier zu einem Kreis ausrollen und auf ein Backblech legen.

3. Backofen auf 175 Grad vorheizen.


















4. Pflaumen und Feigen waschen, entkernen und in Scheiben schneiden.

5. Auf dem Teigboden 2 Eßl gemahlene Walnüsse verteilen und das Obst darauf verteilen. Ich sag mal ganz locker.......irgendwie halt ;-S. Wer total gut drauf ist, macht ne Seerose......heul......





Hey und bitte! Ich scheue nicht den direkten Vergleich! Ich war wirklich soooo nah dran! Aber sowas von!




6. Den Teigrand dann mit Hilfe des Backpapiers zur Kuchenmitte hin umklappen und den Kuchen bei 175 Grad für 15 Minuten in den Ofen geben.

7. In dieser Zeit den die Seerose ertränkenden Guss herstellen. Dafür Zucker, Ei, gemahlene Walnüsse, Mehl, Sahne, Creme Fraiche und Vanille miteinander verquirlen. Den Kuchen aus dem Ofen ziehen, den Guss darüber geben, gehackte Walnüsse darüber streuen und ihn weitere 35 Minuten backen.





Ach....wenn ich jetzt wenigstens sauer sein könnte. Aber das olle Ding war auch noch glatt lecker! Son Mist aber auch. Ach.......ich darf einfach nur nicht über diese Seerosengeschichte nachdenken. Dann wird das schon ;-D!






Und hey......lasst das mit den Blumen im Kuchen ;-S......

Is nix.














Einkaufsliste:

Teig:

200 gr Mehl
70 gr brauner Zucker
2 Eßl Walnüsse gemahlen
100 gr Butter
1 Ei
1 Pr Salz

Belag:

250 gr Pflaumen
250 gr Feigen
2 Eßl gemahlene Walnüsse
2 Eßl gehackte Walnüsse

Guss:

50 gr Zucker
1 Ei
1 Eßl Walnüsse gemahlen
1 Eßl Mehl
25 ml Sahne
60 gr Creme fraiche
1 Msp gemahlene Vanille

Mittwoch, 23. September 2015

Plymouth...ein Städtchen am Meer und leben wie im 16. Jahrhundert in der Plimoth Plantation!


Heute geht´s nach Plymoth liebe Leser! Nein, nicht nach England sondern wird befinden uns nach wie vor and der Ostküste der USA, etwa  65 km nördlich von Boston. Plymouth ist ein kleines, unaufgeregtes Städtchen direkt am Meer. Am schönsten fand ich ehrlich gesagt den Hafen, was man ja auch an den Fotos sieht, der ist recht hübsch, aber nicht spektakulär und.......auch wenn wir ja nicht in England sind......ein bißchen siehts da dann doch aus wie an in einem englischen Seebad. Warum ist eigentlich klar. Plymouth ist wie hier überall zu lesen war, "America´s Hometown". Hier am Plymoth Rock landete William Bradford 1620 mit der Mayflower und die Besiedlung Amerikas durch die Pilger  nahm ihren Weg.








Kleine Randbemerkung meinerseits:
Die Namensgebung für die Ortschaften verlief bei der Besiedlung durch die Europäer nicht unbedingt hochgeistvoll.....wenn man so durch Nordamerika fährt kommt man an Städten vorbei.....das glaubt ihr nicht....und ich könnt euch jetzt noch zwanzig mehr zeigen. Irgendwie waren die Siedler damals nicht besonders kreativ....oder einfach brutalst Heimweh gebeutelt......oder hatten andere Sorgen als sich funky Namen für ihre Städte auszudenken.....oder einfach alles zusammen. Wer weiß das schon.




In Plymouth hatten wir drei Ziele:

Fangen wir an mit der Mayflower (ein Teil der Plimoth Plantation, erklär ich später), dem Schiff, mit dem die Pilgerväter hier im November 1620 an der Küste angelandet waren und das in einer Rekonstruktion im Hafen zu besichtigen ist. Behaltet immer im Hinterkopf, wenn ihr die Bilder seht, dass hier 102 Passagiere und 31 Mann Besatzung für Wochen kuschelig eng beisammen leben mussten. Eigentlich ein Wunder, dass die Überfahrt im Jahr 1620 nur zwei das Leben kostete, da die hygienischen Bedingungen die Katastrophe gewesen sein müssen. Und yeah.....ein Baby wurde auf hoher See geboren (An alle Mamas in der Leserschaft: Bitte mal konkret vorstellen....KONKRET......Presswehen in......Achduliebesschweinchen! Wollt ihr sowas? HÜLFE! Oder bin nur ich hier ein Waschlappen ;-D?)




Käpitänskajüte
Die Küche




Unsere zweiter Anlaufpunkt war dann die Plimoth Plantation (Weiß einer, warum das jetzt so ganz anders geschrieben wird???? Vielleicht eine alte Schreibweise??? Rätsel über Rätsel!), eine Art Freilichtmuseum, dass den Aufbau der Pilgervätersiedlung von 1627 zeigt und den Besuchern die frühere Lebensweise nahe bringen soll. Alles in ganz echt nachgebaut, zum Anfassen und vor allem mit vielen Schaustellern in den Häusern, die ihre Rollen perfekt drauf haben!








Zu unserem Erstaunen wurde keine Shakespeare-Englisch gesprochen, das steht ja in allen Reiseführern, Netz und überall. Aber das war überhaupt nicht schlimm, denn so konnten wir uns prima mit den Einwohnern unterhalten, die uns gesprächstechnisch mit in die Welt des 17. Jhds mitnahmen. Am Anfang brauchten wir ein wenig, um zu verstehen, was da abgeht ;-DDD!

Ich zum großen Sohn: "Puh ist das warm hier drin, jetzt ins Meer hüpfen wäre toll!"
Frau entgeistert......"Wie ins Meer hüpfen? Das ist total gefährlich!!"
Sohn und ich gucken uns mit großen Augen an: " Äh wieso? Wegen der Strömung oder der Fische oderoderoder????"
Frau: "Die naße Kleidung zieht dich doch herunter und du ertrinkst!!!"
Sohn: "Na die kann man aber doch ausziehen, mit ihren Röcken möchte ich auch nicht schwimmen?!?!"
Frau schlägt die Hände überm Kopf zusammen und ruft: "DU kannst dich doch nicht ausziehen!.......spricht mich an " Sie ziehen sich doch wohl nicht aus, oder? Nie oder?"
Ich: "Äh.....naja, wenn ich dusche oder bade dann........"
Frau entsetzt: "Himmel......das ist unzüchtig und GOTTLOS! Sie werden in der Hölle landen! Und man wird krank davon! Soooo krank! Ich ziehe mich nie aus!"
Ich: " Äh, und wie waschen Sie sich da?"
Frau: " Ich hebe höchstens den Rock ein kleines Stück hoch, wenn ich mir alle 4 Wochen die Füße wasche....mein Körper ist doch rein!"

........na und so weiter ;-D. Sehr cool geschauspielert ihr Entsetzen über unsere skandalös häufigen Waschduschundbadeorgien ;-DDD.




Spaßig war auch dieser junge Mann hier. Er sprach uns an, was wir denn hier in seinem Dorf machen würden, ob wir neu hier in Amerika seien (Joah....sozusagen) und woher wir kommen würden. Auf Mister Üs Antwort, wir kämen aus Deutschland, meinte er nur staubtrocken : " Hey, yeah....I heard about that. You can´t live there anymore......tell me whats going on there with this war?"

Mister Ü und meine Wenigkeit schauten uns mit großen Augen an und fragten uns gerade, ob wir vielleicht mal die Nachrichten schauen sollten (Himmel, da ist man eine Woche im Urlaub und zuhause direkt KRIEG!), bis wir quasi zeitgleich schnallten, dass der gute Mann den 30 jährigen Krieg meinte. Logo ;-D! Klatsch vor die Stirn.....wir befinden uns ja in 17.Jhd! Hahahaha.





Als wir genug das Wissen übers 17 Jhd aufgefrischt hatten gings dann weiter zu unserem dritten Ziel, in ein Wampanoag-Dorf. Das befindet sich ebenfalls in der Plimoth Plantation. Hier wird über das Leben der Wampanoag Indianer erzählt. Die Darsteller sind größten Teils selber Nachkommen der Wampanoag oder wenigstens anderer amerikanischer Ureinwohner.




Die Jungs erfuhren, womit man so als Indianderkind spielt......




.......wie man ein Boot baut,........




.......eine indianische Suppe kocht........




.........dass für unser Auge tote (TOT????) Schmetterlinge eigentlich nur schlafen und.......




.........philisophierten ein wenig im Häuptlingszelt.




Zum Abschluss des Tages gabs dann gemäß den strengen Regeln der selbstverordneten Hummerdiät noch ein Häppchen in einer dieser Hummertogobuden.......hab ja selten was Bekloppteres gesehen, stillos aber lustig ......hach......das Leben kann so fies sein ;-D.





So, habt noch nen schönen Tag und nicht vergessen: Nackt duschen ist GOTTLOS!
Wir werden alle in der Hölle landen! Aber da ists dann wenigstens luschtig, weil wir ja alle zusammen da sind, wa ;-D!






Freitag, 18. September 2015

Heute bei USA Kulinarisch: Mein höchstpersönlicher Foodcheck auf unserem USA-Roadtrip 2015

Wollt ihr wissen, wie ich Amerika in esstechnischer Hinsicht fand? HA! Heute bin ich mal woanders unterwegs, denn die liebe Gabi von USA Kulinarisch fragte mich, ob ich nicht ein wenig bei ihr darüber schreiben will!

Ehrlich gesagt, habe ich zuerst ein wenig nervös gezuckt, denn in der Höhle des Löwen zu erzählen, dass man nicht nur begeistert vom amerikanischen Essen war........ähja. Ich habs dann trotzdem mal gemacht und find mich grad einfach schrecklich ehrlich und voll autentisch ;-).

Zu meinem Artikel geht´s







Habt einen wunderschönen Tag,