Donnerstag, 18. Juni 2015

An die Messergabelnlöffel, Männer! Wir machen einen Test.......einen GEFRO Balance Test!

Ich bin ja irgendwie nicht so ein wahnsinnig großer Freund von Lebensmittelprodukttests. Puhh, gähn.....ist mir vieeeel zu langweilig. Aber ich bin natürlich auch total froh, dass es im Netz genügend Menschen gibt, die genau das machen und bei denen man sich toll informieren kann, wenn man zu einem bestimmten Produkt eine Frage hat. Ganz klar super, aber thematisch leider irgendwie so gar nicht meine Baustelle. Deshalb hab ich auch direkt abgewunken, als mir ein GEFRO Balance Testpaket mit allem Schnickischnacki angeboten wurde. Die extra großen Packungen. Ochnö....

Aber.

Ich wohne ja nicht alleine und habe Jungs, die das ein oder andere Mal doch mitbekommen, was die bloggende Ma so tut und für Anfragen bekommt. Und die finden es von Zeit zu Zeit immer mal wieder super spannend Fertigsoßensuppennudelnwasweißichundalldas auszuprobiern. Weils so cool ist.  Und weil man sich dann voll erwachsen vorkommt......so quasi wie ein Student. Und weil das doch alle machen.

Aha.

So ist das eben. Erwachsen werden heißt ja auch mal drüber nachdenken zu dürfen, was denn andere so auf den Teller schmeißen und wie man das dann so findet. Ich kann mich auch noch gut an spontan auftretende Phasen in meiner Jugend und Studentenzeit erinnern, in denen ichs einfach wissen wollte. Wissen wollte, ob das denn auch so lecker schmeckt wie´s auf der Verpackung manchmal aussieht. Ob man sich auch nach den zehnten Tütensuppe und Ravioli aus der Dose noch super fühlt, na und wie das überhaupt so schmeckt. Fertigprodukte gabs bei uns zuhause nämlich niemalsnie. Absolut nie. Und das nicht, weil meine Mutter so eine sagenhafte und ernährungsbewußte Köchin gewesen wäre, sondern einfach weil meine Mutter selber mit sowas einfach nicht vertraut war. Was ja per se erstmal nicht das Schlimmste ist.

So hab ich mich dann gepuscht von den Jungs doch zu dem Test durchgerungen. Na und da ich wohl nicht das Zeug zu nem richtig ausgebufften Tester habe, gibts heute hier eine ganz persönliche, spezielle Rezension der Produkte. Keine Sorge.....;-D.....ich nerv euch nicht mit stundenlangem Reklamebla. Hier kommen Fakten auf den Tisch ;-D! Und ein Salat und selbstgemachte Ravioli ;-D!




Nur damit ihr wisst worums eigentlich geht: Wir haben die neuen GEFRO Balance Produkte* getestet, die mit einer konsequent stoffwechseloptimierten Rezeptur, ohne Haushaltszucker oder andere schnelle Kohlehydrate, sondern statt dessen mit der viel langsamer vom Körper abbaubaren Isomaltulose, Inulin (aus Chicoreewurzel) und Glucomannan (aus asiatischer Teufelszunge/Konjakwurzel) daher kommen. Dazu gibts noch die tollen Trendschlagworte vegan, glutenfrei, ballaststoffreich und lactosefrei.




Los gehts! Angefangen habe  ich mit einem Salat. Das Rezept habe ich von der Gefroseite, und ich war wirklich überrascht, dass man dort Rezepte finden kann, die gar nicht mal so schlecht sind! Das hat mein Vertrauen erweckt, denn wer weiß was gut ist, kann vielleicht auch super Fertigprodukte herstellen. Ich habe den Grapefruitsalat mit Zuckerschoten und Ruccola gemacht.




Zuckerschoten putzen, kurz blanchieren und abkühlen lassen, Grapefruitfilets ausschneiden (Saft in einer Schale auffangen!), Salat putzen und waschen, Granatapfel entkernen, Feta (es passen auch kleine Mozzarellakugeln oder ein Ziegenfrischkäse super dazu) zerbröseln und dann einfach alles auf einem Teller anrichten.






Wir haben dazu das Salatdressing Gartenkräuter getestet. Urteil? Zu sauer, leicht brennend, zu salzig, zu künstlich. Hat uns leider überhaupt nicht geschmeckt. Auch wenn die Kerne darin eine gute Idee sind. Ich habe dann aus dem übrig gebliebenem Grapefruitsaft, etwas Olivenöl und ein wenig Himbeerbalsamico, Salz und Pfeffer eine einfache Salatsoße schnell nachgemacht. Für uns passte es dann und wie gesagt, das Rezept ist sonst gut!




Danach gabs ne Runde Suppenpausen. Davon habe ich mir persönlich rein gar nichts erwartet, aber die Jungs waren ganz wild drauf. Es gab die Geschmäcker Tom-Soja, Gemüselust und Taste of Asia.
Für mich waren die alle drei nix, bin wohl kein Fertigsuppenfreak.......aber die Jungs meinten Taste of Asia wäre gar nicht mal schlecht gewesen. Die anderen beiden mochten sie leider auch nicht. 




 Auf ein Produkt war ich dann besonders gespannt: Die Gemüsebrühe. Denn auch wenn in diesem Haushalt extrem viel frisch gekocht wird, gibt es ein Produkt, was ich einfach nicht in ausreichend großer Menge für den täglichen Bedarf herstellen kann. Eben Brühe. Die brauche ich ja auch für Risotto, Pastasaucen und all das. Selbst wenn man die einfrieren kann.....so einen großen Freezer hab ich gar nicht, als dass das neben der tonnenweise vorgekochten Bolognese, dem Eis und.....jaja....alles klar? Da greife ich schon auch mal gerne auf ein Fertigprodukt zurück, auch wenn ich seit Jahren eigentlich nicht besonders glücklich mit den angebotenen Produkten bin. Und ich hatte sie auch wirklich schon alle........Reformhausware, bio, klassisches convenience, ohne/mit Glutamat, mit/ohne Hefeextrakt (was ja fast noch viel böser ist als Glutamat). Alle waren schon im Topf und mein Traumprodukt habe ich noch nicht gefunden. In der Gefro Brühe ist leider auch wieder Hefeextrakt drin und zuviel Salz (gemessen daran, was als Tagesration vernünftig ist). Hm, schade, aber weiter. 




Ich hab für einen Test der Brühe auch hier wieder echte Bedingungen schaffen wollen und hab Ravioli als Suppeneinlage selbst gemacht.

Zuerst einen Pastateig aus Mehl, Eiern, Öl und Salz geschmeidig kneten und dann 1 Stunde ruhen lassen. 




In der Zwischenzeit die Füllung herstellen. Dazu die Pinienkerne, abgetropften, getrockneten Tomaten und die Basilikumblätter in einem Häcksler ganz fein hacken, dann den Ricotta dazugeben, vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Teig zu dünnen Teigplatten ausrollen und auf ein gut bemehltes Ravioliblech legen. Die Füllung mit einem Löffel in die Kuhlen geben, eine zweite Teigplatte darüber geben und mit einem Nudelholz darüber rollen. Fertig ;-)!





Die Brühe roch beim Öffnen durchaus angenehm und auch in der Schale konnte sie ihren ersten positiven Eindruck bestätigen. Sie war höchstens ein wenig salzig, aber das sind Fertigprodukte ja gerne mal. Daran könnte man eigentlich endlich mal was ändern, oder? Dass sie nicht schmeckte wie eine frische Brühe war ja klar. Aber gemessen an all den 3756 Brühen, die ich in meinem Leben schon so ausprobiert habe, gehört sie absolut zu den Besseren. Mit den wirklich superleckeren Ravioli war die Suppe dann gar nicht mal schlecht. Das fanden wir alle. 




Glücklich waren dann alle nach dem Test nicht wirklich. Aber an Erfahrung reicher. Die Brühe hat uns zufriedengestellt, aber nicht 100 % überzeugt. Die Jungs hatten sich von den Fertigsuppen mehr versprochen und vom Salatdressing waren sie regelrecht enttäuscht. Okay, wir sind bestimmt sehr anspruchsvolle Kundschaft, da wir immer den Vergleich mit frisch gekocht ziehen. Aber das ist ja auch nicht verkehrt finde ich, denn nichts ist schlimmer, als wenn Kinder oder auch Erwachsenen gar nicht mehr wissen wie die Dinge in "echt" schmecken. Ziel der Hersteller muss einfach sein, sich dem soweit wie möglich zu nähern und auch bei den Zutaten soweit wie möglich auf seltsame oder gesundheitlich nicht wertvolle Zusätze zu verzichten. Gefro gibt sich da ersichtlich Mühe, muss aber meiner Meinung nach noch weiter nachbessern, um auch die anspruchsvollere Kundschaft zu erreichen. Ach aber ich finde ja, dass sind echte Erfahrungen und genau deshalb haben wir ja den Test gemacht. Weißte als Tester Bescheid. Biste doch wohl eher ein Selberkocher, wa ;-)!? 


Rockt die Hütte Leute!



*Werbung für GEFRO Balance


Einkaufsliste:

Grapefruit Zuckerschotensalat mit Ruccola (Rezept von HIER*):

300 gr Zuckerschoten
200 gr Feta
1/2 Granatapfel
400 gr Ruccola

optional für das Dressing: Himbeeressig, Olivenöl


Ravioli mit Ricotta getr. Tomaten Füllung:

Pastateig:

180 gr Mehl
1 Ei
2 Eigelb
1 Tl Olivenöl
1 Prise Salz

Pastafüllung:

30 gr geröstete Pinienkerne
80 gr abgetropfte getrocknete Tomaten in Öl
4 gr frisches Basilikum
125 gr Ricotta
Salz, Pfeffer


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6 Kommentare:

  1. Zum Glück Frühstücke ich gerade wie Ich das lese. :) Sonst wäre großer Hunger angesagt. Das Ravioliblech ist super!!

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    1. DAs ist wirklich ein dolles Ding! Ist von dieser Firma mit T die mich sonst vor lauter Plastikhäßlichkeit ja gar nicht so überzeugen will. Aber ich hab da so ne Freundin die arbeitet an mir und von der hab ich das Blech!

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  2. Also ich muss ja gestehen, daß ich....auch wenn meine Studentenzeit lang vorbei ist ;).....hin und wieder noch auf so Tütensüppchen stehe. Also so ganz unter uns. Chrchr. Ich liebe z.B. diese Tom Yum Suppen vom Asiasupermarkt unseres Vertrauens. Voller Glutamate versteht sich. Aber so alle Jubeljahre esse ich die Dinger mal furchtbar gerne. Find ich dann auch gar nicht schlimm. Ernähre mich ja sonst immer tooootal gesund und frisch gekocht wird sowieso fast immer. GlG umme Ecke. Nadine

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    1. Ich weiß du ernährst dich supergesund, da macht so ne Tomyum echt nichts klar. Warte mal ab, bis deine Jungs in die Pubertät kommen. Dann wird das Thema nochmal neu aufgerollt. Und das ist wahrscheinlich auch gut so. Ändert sich ja auch alles immer.

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  3. Das Produkt gesehen meine ich mich an Verkaufsstände bei der damaligen HAFA in Bremen erinnern zu können. Allerdings hab ich die nie getestet. Finde deinen Beitrag heute klasse geschrieben. Mal so ein ganz anderer Test d.h. so lebhaft, da hat man sich euch gleich vorstellen können. Bezüglich Brühe isses wirklich nicht einfach, hab hier auf ein einheimischen Hersteller zurückgegriffen, denn es geht mir da so wie dir. Dressings und Co hab ich noch nie getestet, denn ich finde (neben dem Gesundheitsaspekt) sie sind sowas von schnell selbstgemacht. Eigentlich dafür auch einige Dosen- Gefäße oder wie die Dinger sich nennen wollen hab ich jetzt allerdings nen neuen Trick. Kaufe hier ja auch Senf der wie in einer Ketchup-Flasche abgefüllt wird. Tja, und Reste bleiben da ja meist immer drin. Somit Deckel runter, bisserl Wasser dazu und dann Öl.Essig, Gewürze und Co, Deckel drauf, schön schüttelt und man kann es prima über den Salat geben. Vor allem mehr machen und dann gut im Kühlschrank aufbewahren.

    Übrigens hab ich noch nicht gefrühstückt und deine Raviolis reizen ohne Ende ;-) Musste echt grinsen als ich an die Dosen gedacht habe...bäh...also ich glaube ich habe ich zuletzt vor guten dreissig Jahren gegessen.

    Weisste welche Aussagen ich auch immer so heftig finde: "Ich hab ja keine Zeit zum kochen deshalb schnelle Küche und Fertigprodukte".,...also wenn ich drüber nachdenke was Dose einkaufen, Dose öffnen und warm machen für ne Arbeit ist...also da ist man bei schneller Küche doch genauso schnell, und vor allem viel leckerer^^ Mal ein Fertiggericht spricht ja nix gegen, aber nur noch davon ernähren könnte ich mich absolut nicht. Vor allem da ich Salate und Co liebe.

    Boa, das war nun ein Roman, sorry dafür aber ich hab wohl den Laberclown "gefrühstückt".

    Danke dir bzw. euch jedenfalls für den Test und habt einen wundervollen Tag.

    Herzliche Grüsse

    N☼va

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  4. NOVA! Längster Kommentar ever ;-D! Du bist die Größte! Das ist ja auch mal ein genialer Trick mit der Senfflasche! Find ich ja toooll!!! Merk ich mir absolut! Und zu diesen Raviolidosen: Ich hab bis ich so 15 war wirklich gedacht, da ist total das Kultessen drin, weil in der Schule immer alle so begeistert davon erzählt haben. DAnn sind wir auf Klassenfahrt gefahren und ich habe drauf bestanden mit meinen Freundinnen nachts um 1 kalte Ravioli aus der Dose zu essen.......uhhaaaa......das war das erste und letzte Mal Dosenravioli ;-D! Mach ruhhig weiter den "Laberclown", das ist ganz und gar nicht doof! Eher spannend zu hören, was du so denkst! Vielen Dank dafür!

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