Hier kommt jetzt Teil 2 des persischen Kochkurses mit Mahnaz. Es gibt wieder einen Gulasch, diesmal einen, der besonders Kinder in Verzückung versetzt, was nach dem letzten Erfolg ja gar kein Kunststück mehr ist.
Vorbereitend muß man zunächst gelbe Linsen einige Stunden in Wasser einweichen, am besten über Nacht. Das ist die klassische persische Methode. Man kann aber auch getrocknete gelbe Schälerbsen aus dem "normalen" Supermarkt nehmen, die braucht man nicht einweichen zu lassen, sie garen einfach mit und sind nach einer Stunde Gulasch-kochen genau richtig. Hier das sind allerdings die getrockneten Erbsen aus dem Iranshop, die muß man auch einweichen.
So, dann gehts los: Man brät zunächst wieder Zwiebeln und ein Fleisch seiner Wahl - wir hatten wieder Lammfleisch, gut ist aber auch Rind - in einem großen Topf scharf an.
Gewürzt wir dann mit reichlich Zimt, Lorbeerblättern, Salz und Pfeffer.
Dann gibt man zwei kleine Dosen geschälte gehackte Tomaten, schön sind auch kleine eingelegte italienische Minitomaten (die dann bloß nicht kleinmachen!) und die gelben Linsen oder Schälerbsen dazu. Das ganze dann etwa eine Stunde kochen lassen.
Zwischenzeitlich schon einmal einen Tadik zubereiten. 1 Glas Reis auf 1 1/2 Glas Wasser, aufkochen und ausquellen lassen und in eine beschichtete Pfanne mit ölbedecktem Boden geben. Andrücken. 30 Minuten bei mittlerer Hitze zum "Kuchen" backen lassen.
Und dann hätten Mahnaz und ich rein theoretisch noch mal richtig viel Arbeit gehabt mit der Herstellung von kleinen Kartoffelsticks. Aber da wir gar keine Zeit dafür hatten und es hier im Gegensatz zum Iran ja die sympatische rot-grüne Firma mit dem F-lastigen Namen gibt (da gibts bestimmt andere), haben wir einfach fertige - der Gourmet schreit jetzt, aber was solls, hilft nix - Sticks genommen. Die werden nach persischer Gangart zum Schluß noch über den Gulasch gestreut. Und was soll ich sagen: Die Jungs haben gejubelt! Es ist sogar das Lieblingsessen vom Großen!
Mahnaz du bist super!
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