Montag, 25. Januar 2016

Jedes Jahr im Januar wieder neu ;-D.......die Geburtstagssause für Ü 3.0! Einladungen für die Übernachtungsparty

Liebe Leser! Es ist schon wieder Januar und damit auch Geburtstagssausenzeit für den kleinsten Ü! Und als hätten wir das nicht schon neunmal gehabt, jau.....diese Woche ist es das zehnte Mal. "Mama, ich werd jetzt zweistellig!". Hoha!

Im Rahmen der Entscheidungsfindung, welcher Geburtstag denn nun so gewünscht ist, kamen zu meinem Bedauern unterm Strich leider nur die üblichen Partyideen auf den Tisch. Na obwohl ein wenig cool muss es inzwischen aber auch schon sein. Und was Außerhäusiges bitte schön auch. Zu stark von Mama organisierte Geburtstage sind dagegen leider out, auch wenn Mama das Sch.....äh doof findet ;-D. Aber ich bin ja schon groß und halt das aus. Hier ist selbstverständlich das Geburtstagskind der Chef. Nachdem ich Paintball (also für Kinder das, gibts in Holland umme Ecke, irgendwie mag ich aber diese Schießereien nicht und schon gar nicht bei 10jährigen), langweiliges Fußballkicken, in einer von diesen an Stinkfußklima kaum mehr zu überbietenden Ekelhallen (Boah und vor allem hatten wir das auch schon 3856784 Mal!), Kart fahren (Susanne! Nein! Der hat das echt mitbekommen! Hier ists aber leider zu teuer.) und ein Besuch einer dieser monströsen Kindergummizellen mit dem heimelig, vorgeschobenen Namen "Spieleparadies" abgebügelt hatte, blieben wir auf einem Kinobesuch mit anschließender Übernachtungsparty hängen. Irgendwie ja so gar nicht ausgefallen und bekloppt wie ichs mir ja regelmäßig wünsche, aber so ist das eben. Und was die Abhaltung einer Übernachtungsparty angeht, war die Begeisterung, dass sie nun endlich stattfindet, geradezu überschäumend!

Denn.

Wir haben da einschlägige Erfahrung gesammelt. Zumindest auf dem Jungenssektor (Ich hörte im Mädchenbereich läuft das anders ab!). Unsere Ersterfahrung sammelten wir bei  Ü1.0 (wie sollte es anders sein), der anläßlich seines 12 Geburtstags mit sagenhaften 12 Freunden bei uns im Keller nächtigte. Obwohl wir, clever wie wir ja doch damals auch schon waren, die größtmögliche, innerhäusige Distanz (letzter Kellerraum hinten durch mit geschlossener Türe und Dachgeschossraum mit geschlossener Türe) zwischen uns schlafwillige Eltern und Restgeschwister und das ausflippende Übernachtungspartyvolk im Keller brachten, sind 10 Nächte mit einem kolikengeschüttelten Säugling blanker Urlaub und Erholung gegen EINE solche Nacht.

Wir lernten dadurch: 12jährige wollen bei einer Übernachtungsparty auch noch nicht um 3,4,5 und auch nicht um 6 Uhr und auch noch nicht mal eine halbe Stunde überhaupt schlafen und haben dummerweise aufgrund der aufkeimenden Kräfte der kommenden Mannwerdung auch die Power dazu. Fazit unsererseits: So ne Übernachtungsparty muss listigerweise stattfinden, bevor die Jungs derartige Ausdauer entwickeln, will sagen, spätestens mit 10.

So geschah es dann auch bei Ü 2.0 und ich muss sagen: "Geht doch!" Einer wollte sogar alleine schlafen, weils ihm zu laut war ;-DDDD.

Also! Höret auf meine Worte ;-)!





Für die Einladung mußte der MiniÜ erstmal sein Model- und Schauspielertalent unter Beweis stellen, denn ich brauchte ein Foto, auf dem er schläft. Mit oder ohne Bär. Er wollte mit ;-)! Das hab ich 10 mal beim Fotoshop um die Ecke abgezogen und auf ein Stück Karton geklebt und ein wenig zurechtgeschnitten.




Dann habe ich kleine Stoffsäckchen genäht, in die die Fotokartons eingesteckt werden. Zum Glück hab ich immer viele Stoffreste im Keller.





Ich hatte für die Kinder kleine Taschenlampen bestellt, die ich in einer eingeschlagenen Lochöse unten an der "Bettdecke" befestigt habe. Die Lochöse hat auch gleichzeitig den Effekt, dass die Decke nicht abrutschen kann und alles schön zusammenbleibt.





Um den Text der Einladung lesen zu können, muss man nur die "Bettdecke" zurückschieben und schon sieht man den Text auf der Rückseite.





So  na dann hoffen wir mal, dass die Schätzchen die Nacht auch irgendwann mal ein Auge zukriegen. Oder wenigstens ich ;-S. Einen Tag später findet dann schon die nächste Kidsparty bei einem Freund statt. Alles im Namen eines frühkindlichen Stressresistenztests vom Schicksal so eingefädelt. Oder hat die Mutter den Termin womöglich nur gewählt in Spekulation darauf, dass die Kinder dann eh schon platt sind ;-D........listiglistig so Mütter! Warum bin ich nicht drauf gekommen direkt nach einer anderen Party zu feiern???? Mistmistmist ;-D!!!! 

Also liebe Leser.......bleiben Sie gespannt, wie Ü3.0 und der Rest der Mannschaft die Tage so durchhält! Ich werde berichten ;-).


Noch ausgeschlafene Grüße!


Material:

Foto mit schlafendem Kind
Pappe
schwarzer Stift
Stoffreste für Säckchen ("Bettdecke")
Einschlagösen
Minitaschenlampen von Amazon

Dienstag, 19. Januar 2016

Washington D.C. Teil 1: Das Air and Space Museum in Chantilly (VA), ein echtes Spaceshuttle und eine wunderbarer Besuch bei der Familie!

Heute fahren wir mal zusammen in Richtung Washington D.C. liebe Leser! Und zwar möchte ich euch das wirklich unglaublich tolle Air and Space Museum in Chantilly, das Steven F. Udvar-Hazy Center, etwa 40 km von Washington D.C. entfernt, zeigen.

Man muss wissen, dass es in Washington zwei Air and Space Museen gibt. Das eine, das Smithsonian National Air and SpaceMuseum, liegt direkt im Herzen Washingtons, das andere eben 40 km außerhalb. Von unserem in Washington lebenden Teil der Familie, die wir bei der Gelgenheit auch noch schnell auf ein BBQ besuchten, bekamen wir letzteres wärmstens ans Herz gelegt. Sie sagten, dass es verglichen mit dem direkt in Washington liegenden Air and Spacemuseum die absolut bessere Wahl wäre, da es größer, viel üppiger ausgestattet und ein echtes Erlebnis sei. Da ich das Washingtoner Museum nur von außen gesehen habe und wir uns blind und mit Erfolg auf den Tip verlassen haben, kann ich nicht beurteilen, ob mich das andere Museum enttäuscht hätte. Keine Ahnung. Die Internetseite sieht auch nicht schlecht aus. Es kommt vielleicht darauf an, was man sehen möchte.

Im Smithsonian National Air and Space Museum sind die Highlights der 1903 Wright Flyer (quasi erstes Flugzeug der Welt mit dem 1903 der erste 12 Sekundenflug der Geschichte gemacht wurde), Charles Lindbergh´s Spirit of St. Louis, das Apollo Kommandomodul "Columbia" und eine Mondrakete zum anfassen. Es gibt das Albert Einstein Planetarium, ein Lockheed Martin IMAX Theater und ein öffentliches Observatorium, in dem man selbst durch Teleskope gucken und und Mondkrater entdecken kann.

Das Air and Space Museum in Chantilly, das Steven F. Udvar-Hazy Center schließt zwei große Hangars mit ein, den Boing Aviation Hangar und den James S. Mc Donnel Space Hangar. Gezeigt werden hier u.a. eine Lockheed SR-71 Blackbird, eine Concorde und das Space Shuttle Discovery. Natürlich gibt es auch ein Airbus IMAX Theater und einen Observationsturm. Im Steven F. Udvar-Hazy Center befindet sich auch der Restaurationshangar in dem die Exponate auseinander genommen, restauriert und auf Vordermann gebracht werden.





Das  Air and Space Museum in Chantilly ist wirklich rieeeesig! Ich bin vorher noch nie in einem Hangar gewesen und was von der Größe und der Masse an Flugzeugen und Flugobjekten wirklich überwältigt. Da wußte man zunächst überhaupt nicht, wo man denn anfangen sollte.






Direkt gerade aus vom Eingang aus gesehen konnte man schon einen Blick auf das Spaceshuttle Discovery werfen und wir alle flogen wie die Fliegen auf das gute Ding. Wann kann man schon mal so nah an sowas stehen? Es sogar anfassen? Absolut atemberaubend sich vorzustellen, dass die damit wirklich im Weltall rumgeflogen sind und sich die Erde von außen anschauen konnten. Da kommt man sich doch wirklich vor wie eine Ameise......ach was sage ich, höchstens eine Mikrobe!.... bei dem Bild im Kopf. Es wurde so unendlich viel, leicht verständlich auf Schildern erklärt, man konnte das fast gar nicht alles aufnehmen. Eigentlich müßte man da mehrmals hin. Ne. Mit Sicherheit.





Hier unten sehr ihr eine von 4 mobilen Quarantänestationen, die die NASA für Astronauten die vom Mond zurückkehrten bereitstellte. Die Idee dahinter war, dass man damit verhindern wollte, dass ungeklärte Infektionen oder dergleichen vom Mond sich auf der Erde breit machen konnten. Diese MQF (Mobile Quarantine Facility) wurde tatsächlich von den Apollo 2 Astronauten Armstrong, Aldrin und Collins nach ihrer Rückkehr vom Mond genutzt. Sie blieben ganze 65 Stunden darin, bis die Wissenschaftler sich sicher waren, dass keiner von ihnen mit "moon germs" , also Mondkeimen, verseucht war. Der Aufenthalt darin war im Rahmen des möglichen ganz komfortabel und man kann sich die Schlafräume, Küche, Bad und Aufenthaltsräume mit Hilfe einer Computeranimation anschauen.








Wir waren alle sehr begeistert, dass man alles so hautnah erleben durfte. So stand einfach mal so ein echter Raumanzug in einer Ecke herum, den man auch anfassen und ausprobieren durfte. Ist das der Hammer? Man macht sich gar nicht klar wie ungelenk man in dem Ding so ist. Und plötzlich versteht man, wozu der Spiegel in der Handfläche des Handschuhs des Raumanzugs ist. Ich war mir da auf einmal nicht mehr so sicher, ob ich mit dem Ding auf dem Mond hätte aussteigen wollen. Unbeweglich und extrem eingeschränktes Sichtfeld sind nur zwei der Gründe, warum es mir nicht geheuer gewesen wäre.




Einen anderen Grund, der zumindest aus meinem wahrscheinlich schrecklich minikleinen Wissentschaftlerherzen dagegen spricht......naja und eigentlich sogar grundsätzlich gegen eine Mission meinerseits auf den Mond oder sonstwohin in die Galaxis spricht, seht ihr hier unten. Ähja. Das ist das Damentravelset für die ambitionierte Astronautin. Schon mal Gedanken gemacht wie Frau in der Schwerelosigkeit Pipi und Ka....ähja....... Ne. Nö.




Und dann hier......bäh pfui.....Astrofood für unterwegs. Wasn Scheiß. Es gab als Highlight auch noch so Tuben (von den Russen, die sind ja echt vor gar nix fies), die den ganzen Schrott direkt gequirlt in Pastenform hochculinarisch in die handliche Snackform gepresst haben. Ekliger gehts nimmer ;-P.  Da ist Mcdoof ja wirklich "haut cuisine". 





Abgesehen vom Spaceshuttle gibts aber auch noch ne Menge anderer wirklich aufregender Sachen zu sehen. Den Breitling Orbiter 3 mit dem Bertrand Piccard 1999 die erste Weltumrundung in einem Ballon gelang.




Oder Felix Baumgartners Kapsel mit der er seinen Stratosphärensprung verwirklichte.





Auch wenn das kleine, knubbelige Flugzeug hier unten, eine Messerschmitt Me 163 B-1a Komet,  schon fast niedlich aussieht, war es das nicht! Sie war eine der herausragensten "Wonder Weapons", Wunderwaffen, die Nazideutschland während des 2 Weltkriegs nutzte.

Ganz gruselig war nochmal zu realisieren, wieviel grausame und perfide Technik und Erfindungen aus Deutschland, auch gerade Nazideutschland kamen. Bomben, Flugzeuge....ziemlich viel made in Germany ;-(. Und ihr könnt hier sehr viel davon sehen. Rührend schon fast, wie die Amerikaner, als sie realisierten, dass wir Deutsche sind, mit uns umgingen: Extrem freundlich und wertschätzend für die Technik, die aus unserem Heimatland kam und kommt. Kein bißchen abwertend. Hätte ich eigentlich mit gerechnet.






Ein weiteres Highlight war dann noch die Lockheed SR-71 A Blackbird, ein Mach3 -schnelles, sehr hoch fliegendes Aufklärungsflugzeug, das von 1966-1998 im Einsatz der US airforce stand. Ein Wahnsinnsgerät. Schaurig beeindruckend.




Irgendwann hat man dann aber auch genug. Zumindest fürs erste. Für uns gings dann schnurstracks zur Familie, die schon mit einem BBQ auf uns wartete. Yeah! Amerikaner können ja doch kochen! Gelegentlich hatte ich da auf unserer Amerikareise leichte Zweifel...bei DER Burger- und Pommesquote! Hach war das dann schön! Shiva und David, wir haben uns so wohl gefühlt bei euch und ist klar, dass wir jetzt immer wiederkommen, ne ;-). Tja. Musste schlechter kochen, biste auch die olle Verwandschaft schneller wieder los ;-D. So isses!







Also! Nix wie nach Washington! Uns nächstes Mal zeig ich euch, was wir in Washingtoncity so alles gesehen haben!

Howdy!


Dienstag, 12. Januar 2016

Endlich Falafel! Die Geschichte zweier Ägyptenurlaube und eine kleine und eine etwas größere Frollein Ü!

Zum ersten mal in meinem Leben war ich 1976 mit 6 Jahren in Ägypten. Meine Eltern, nein, wohl eher meine wilde Mutter, hatten sich überlegt, anläßlich ihrer goldenen Hochzeit mit der gesamten Familie dorthin einen großen, lustigen Ausflug zu machen. Ich erinnere mich noch sehr genau an diese Reise und sie hat mich mein ganzes Leben durch vieleviele Träume begleitet. Die Pyramiden auf denen ich mit meinem Bruder herumkletterte, der aufregende Grusel im Grabesinneren, die Sphynx, Kamel- und Eselreiten mit meiner Schwester, meine ersten Eindrücke von einer echten Wüste, die Menschen. Verreisen war schon damals unfassbar großartig für mich. Generell und allemein. Und auch völlig überwältigend.

Nur eins, das fand ich damals in Ägypten ganz und gar nicht großartig. DAS ESSEN. Diese Gewürze, die Gerüche, all das haben mich als Kind überfordert, nein ich will regelrecht sagen fertig gemacht, weil es so ganz und gar nicht das war, was ich aus Europa kannte. Ich habe irgendwann schlichtweg die Nahrung verweigert. War aber nicht schlimm, kleine Kinder sind ja robust und trockenes Brot gibts doch überall. Außerdem wär ich dann ja jetzt nicht hier, wenns so schlimm gewesen wäre. Und die Stewardessen auf dem Rückflug haben sich wie doll gefreut, als sie guten Gewissens der Illusion erliegen durften, wenigstens einem Passagier schmecke die Hühnerfrikasseematsche aus der Bordküche. Aber gut.

Hat mich alles jedenfalls nicht abgehalten noch mal nach Ägypten zu fliegen. Das war 1994 und ich dann schon ein wenig älter, genauer gesagt 24.Wobei. Genauer betrachtet war ich da auch noch jung. Zumindest verglichen mit heute ;-D. Zu dem Zeitpunkt war ich nahrungstechnisch schon deutlich unerschrockener, lernte, dass man Okraschoten nicht einfach so in die Soße schmeißen darf, weil das eine elendige Schleimgrütze ersten Grades gibt und begrüßte meinen ersten FALAFEL! Herrje und was war das direkt für eine Liebe! Ich glaube in diesem Urlaub aß ich mich bewußtlos an den kleinen Klöpschen, außen knusprig innen würzig und einfach hmmmmm. Und ich schwor mir, dass ich die zuhause unbedingt auch mal kochen muß. Und blitzschnell durch die Tür wie ich nunmal so bin, hat das bloß schlappe lichtgeschwindigkeitsverdächtige 21 Jahre gedauert ;-D. Nadawärenweralsoendlich.



Kairo 1976
Kairo 1976
Kairo, Gizeh 1976

Meine Falafael sind nicht nach der klassischen Art. Sie sind durch die enthaltenen Zucchini deutlich flockiger als die üblichen. Ich mag das ja ;-).


Zubereitung:

1. Zuerst eine Zwiebel sehr klein schneiden. Diese dann in einer Pfanne zusammen mit einem Eßl Öl, Knoblauch, Kreuzkümmel, Ras el Hanout und Piment leicht anrösten.

2. Dann in einem Topf die Milch zum Kochen bringen und das Kichererbsenmehl langsam einrühren, dass sich keine Klümpchen bilden. 3 Eßl Olivenöl dazu geben, salzen, pfeffern und 5 Minuten leicht köcheln lassen, bis sich ein klumpiger Teig bildet. Teig abkühlen lassen.

3. Jetzt die Zucchini vom Kerngehäuse befreien und klein reiben. Etwas warten und soviel Flüssigkeit wie möglich aus den Raspeln herausdrücken.

4. Nun die Gewürzzwiebeln (also die mit den Gewürzen angerösteten Zwiebel! Albert das ist für dich!), die ausgedrückten Zucchiniraspeln, den Kichererbsenteig, GEhackte Petersilie und den Zitronensaft gut miteinander verkneten, gut salzen und pfeffern und mit bemehlten (Kichererbsenmehl!) Händen kleine Klößchen darauf formen. Die Klößchen dann für ein paar Stunden, am besten über Nacht in den Kühlschrank geben, dort werden sie fester.

5. Jetzt schmeißt ihr die Fritteuse an oder setzt einen Topf mit Öl auf und frittiert die Klößchen frei schwimmend etwa 3-4 Minuten, bis sie schön goldbraun und knusprig sind. Die Falalfel nach dem Frittieren zum Abtropfen auf ein Küchenkrepp legen.

Tip: Für eine stückigere Konsistenz kann man noch etwa 3-4 Eßl gehackte und gekochte Kichererbsen unter den Teig mischen.



Tal der Könige, Luxor 1994

























Bei mir gabs zu den Falafel Salat. Gemischt mit ein paar Sprossen oben drüber und einer Soße aus Joghurt, Zitronensaft und Olivenöl, abgeschmeckt mit Pfeffer Salz und Zucker.

Kairo, Gizeh 1976
Das seltene Vielhöckerkamel 1976, wurde danach nie wieder gesichtet

Das allerschönste an den Falafeln war aber, dass ich mal wieder ausgiebigst in den Fotoalben meiner Mutter wühlen konnte. Bei der Gelegenheit machte ich die mir völlig unbekannte Entdeckung, dass meine Tante, Schwester meines Vaters, ja hammermäßig fotografieren konnte. Das wußte ich ja noch gar nicht! Alle schwarzweiß Bilder sind von ihr und ich muss sagen, ich bin echt beeindruckt. Toll, wie sie die Atmosphäre eingefangen hat. So langsam wird mir dann auch klar, aus welcher familiären Ecke meine Leidenschaft fürs Knipsen herrührt. Hab ich als Kleini wahrscheinlich alles unbewußt aufgesaugt ;-). Schade, dass ich ihr das nicht mehr selber sagen kann......so ist das halt.


Kairo 1976
Find it out: Okra! 1994

Zur Sache mit den Okra nur kurz. Mister Ü lieeeebliebtliebt Okra. Immer schon. Und so nahm ich mir als treue Freundin schon vor Jahren vor, sie ihm einfach mal zuhause in der von ihm gewünschten Variante, in einer Art Gulasch, zu kochen. Wir importierten dann allen Ernstes unter großem Palaver selbst erhandelte Okra vom lokalen Outdoormarkt aus diesem Ägyptenurlaub (oben seht ihr mich bei der Säuberung bevor ich sie in den Koffer packte.....ich wollte ja nicht irgendwelches Getiers nachher noch mitbringen.....da hört man ja gelegentlich die schlimmsten Storys!) und zuhause produzierte ich dann so aus der Hüfte geschossen einfach mal irgendeine Soße dazu. So ganz so schlecht im Kochen war ich schon damals nicht, aber fremde Lebensmittel mit tückischen Eigenschaften zu verarbeiten ist immer risky. Tante Google war damals ja noch nicht soooo präsent. Was dann passierte ist am besten vom Endergebnis her mit Alienschleim beschrieben. Ich hab mich selten so geekelt und alles landete in der Tonne. Also. Trauschau bei der Zubereitung von Okra....wer mag liest dazu mal HIER.






Kairo 1976
Kairo 1976



Verspätete Grüße nach Ägypten, dem Land meiner Entdeckung!















Rezept von Magentranzerl


EINKAUFSLISTE:

(für ca. 30 Stück)
4 EL Olivenöl
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1/4 TL Piment, gemahlen
1/4 TL Koriander, gemahlen 
1/4 TL Ras el Hanout
2 EL Petersilie
220 ml Milch
100 gr. Kichererbsenmehl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
3-4 kleinen Zucchini (geraspelt + ausgepresst 320g)
3 EL Zitronensaft
neutrales Öl zum Fritieren

Optional:3-4 Eßl Kichererbsen gekocht und gehackt

Beilagensalat:

Salat und Sprossen
Joghurt, Zitronensaft, Olivenöl, Salz,Zucker, Pfeffer