Seiten

Dienstag, 26. Februar 2013

Gratinierter Chicorée ganz klassisch

Da hab ich doch gestern noch ein wenig Chicorée im Kühlschrank gefunden. Den kaufe ich eigentlich immer nur für Herrn Ü und mich und wir essen ihn äußerst gerne so wie HIER. Bisher habe ich die Kinder damit verschont, denn der etwas bittere Geschmack ist für kindliche Zungen doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Heute war ich dann aber wohl mal in Messiaslaune ("Folgt mir! Vertraut mir!"), denn ich nahm mir vor den Kindern einen Chicorée zu servieren, den selbst kindliche Geschmacksnerven nicht nur  tolerieren sondern möglicherweiseeventuellvielleicht auch M Ö G E N könnten. Ich orientierte mich dabei grob an Herrn Ü´s kindlichen Geschmacksnerven. Er berichtete mir vor Jahren einmal von seinem Lieblingskindergericht bei seiner Mutter. Chicorée mit Käsesauce überbacken. Aha. Na das sollte ich hinbekommen und wenn die Junioren nur ein Fünkchen Genmasse von ihm geerbt haben sollten (und nicht vom Postboten, denn Ü 1.0 und 2.0 kamen (wie meine Wenigkeit) schwarzhaarig zur Welt, obwohl Herr Ü und ich beide blond sind), dann könnte ich mir vorstellen, dass wenigstens einer aus der Truppe ein Chicorée-Freund wird.




Die äußeren Blätter des Chicorée entfernen und die Enden abschneiden.




Für die Kids dann den bitteren Strunk herausschneiden. Wenn ich für Herrn Ü und mich koche, lasse ich den Strunk allerdings immer drin. So bitter finde ich den gar nicht, eher geschmacklich reizvoll. Ich glaube das Bittere wurde eh alles weggezüchtet, früher war der bitterer!




Die ausgehöhlten Chicoréehälften dann vorsichtig in der Pfanne mit ein wenig Öl, Salz und Pfeffer anbraten. Vorsichtig deshalb, weil sie sonst auseinander fallen.




Jeweils eine Chicoréehälfte in eine Scheibe guten italienischen Cotto (gekochten Schinken) einwickeln, und mit einem Zahnstocker zupieksen.




Die gewickelten Chicorée in eine feuerfeste Form legen. Nun stellt ihr eine Parmesansauce her. Jeweils hälftig Sahne und Milch zusammen geben, Parmesan (Menge nach Geschmack) hereinreiben, mit Salz, Pfeffer und Brühe abschmecken, mit etwas Maizena oder Mondamin leicht andicken und über die Chicorée gießen.




Zum Schluss noch ein wenig Käse zum Gratinieren darüber streuen (ich hatte Edamer) und ab in den Ofen bei 200 Grad bis ein ausreichender Bräunungsgrad erreicht ist......ich schätze so 30 Minuten. Schaut lieber öfter mal in den Ofen ;-)!




Bei uns gab es dazu ganz harmlose Pellkartoffeln.....um die Gemüter zu beruhigen! "Boah du bist ja voll fies, schon wieder was, was wir nicht kennen!!!"




Was schätzt ihr wie die Quote der Chicoréeliebhaber ( und da zähle ich jetzt einfach auch mal die dazu, die sagen "Och joa, war ganz okay!") nun bei uns in der Familie ist?

Ich kanns selbst nicht glauben, aber die ist jetzt 5 von 5. Hammer. Die Gene wieder ;-DDD!!!



10 Kommentare:

  1. Ha...gefrühstückt *fg*

    Als erst einmal, ich liebe Chicorée♥ Leider bekomme ich ihn hier nicht immer und wenn dann auch immer etwas teurer :-(

    Bis dato aber meist nur als Salat gegessen, mit einem Knobi-Sahne-Dressing...yammi. Das ersetzt für mich das Mittagessen.

    Dein Rezept ist allerdings der Hammer. Schaut superlecker aus und wenn du nun auch deine Bande davon überzeugen konntest, dann ist es ja ein Zeichen das er auch geschmeckt hat.

    Du bist und bleibst halt ein überzeugender Messias :-))))


    Tollen Tag und liebe Grüssle
    Nova

    AntwortenLöschen
  2. Ich liebe Chicorée ebenfalls, befürchte aber, wenn ich das nachkoche, ziehen meine Kinder aus....;-)

    AntwortenLöschen
  3. Ich liebe chicoree auch und mache den immer, fuer mich allein, mit gorgonzola a la mrs paltrow. und jetzt haette ich das gerne einmal ans krankenbett serviert. mit nem taesschen salbeitee und nem guten witz. brauch mal wieder was zu lachen. gruessel von der krankenfront, nadine

    AntwortenLöschen
  4. Schaut gut aus, aber Chicorre als Hauptspeise kann ich mir schwierig vorstellen und es hat oft so bittere Geschmack, eigentlich für Salat ist es auch nicht meine Lieblingssorte. Interessante Kombination. Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  5. Das klingt und sieht einfach köstlich aus. Ich hab hier auch ein Rezept für gratinierten Chicoree das ich mal ausprobieren wollte. Ich gehöre definitiv zu den Chicoree Liebhabern und tunke ihn auch manchmal einfach roh in Salatdressing. Ist auch noch wahnsinnig gesund :)

    AntwortenLöschen
  6. @ Nova: Ahmen ;-D! Chicoree ist auf T teuer? Ist nicht gerade ein übliches Gemüse bei euch, oder?
    @ Schwiegermutter: Da siehst mal, so verrückt bin ich, ich habs glatt drauf ankommen lassen...;-)....na ist ja alles gut gegangen!
    @ Frau Hibbel:Auwei ;-S....jetzt hat´s dich auch gerafft? Ja dann machen wir jetzt mal nen Witz.....nen Witz....nen Witz.....mist, immer wenn ich einen brauch fällt mir keiner ein. Nimm halt schonmal hier den Tee. Eieieieiei.....heileheile Gänschen! Werd schnell wieder gesund, ja?
    @ Flögi: Das ist hier in D glaube ich eine ziemlich geläufige Zubereitungsart, gar nicht ungewöhnlich!
    @ Tini: Ich bin begeistert wieviele Chicoreeliebhaber ich hier so gefunden habe! Mit euch kann man arbeiten ;-D! Chicorée roh ist einfach auch super!

    AntwortenLöschen
  7. Das gabs bei uns vorgestern auch. Ohne Kartoffeln und Foto.

    AntwortenLöschen
  8. @ Robert : Im Geheimen kocht sich's manchmal am besten :-)!

    AntwortenLöschen
  9. Ohhh ohhhh ohhhhhh lecker sieht das aus!
    Ich liebe Chiccore! Das muss ich versuchen!
    GlG
    Kerstin
    DANKE für´s zeigen!

    AntwortenLöschen
  10. Ich glaub, diesmal muss ich Dich enttäuschen......ich mag so gar keinen Chiccore. Obwohl der echt lecker aussieht. Vor allem unter dem "bisschen" Käse.
    Ich ess ja fast alles, aber Chiccore ist echt nicht meins. Dafür nehm aber ein Schlückchen Soße und gaaaaaaanz viel von dem "bisschen" Käse bitte :o)
    GLG Susanne

    AntwortenLöschen