Donnerstag, 31. Januar 2013

Steinbeißer mit Erbsen-Kartoffelpüree

Gestern gabs bei uns zur Abwechslung mal wieeeeder Steinbeißer. Steinbeißer, Steinbeißer, Steinbeißer.........die regelmäßigen Leser dieses Blogs wissen es.......ihr seid hier zu Gast bei der Steinbeißerausrottungsmafia. Wenn im Flüsschen um die Ecke kleine Steinbeißerchen neu geboren werden, ist das erste, was  Steinbeißermama zum Steinbeißerbaby sagt:
 " Pass bloß auf Schätzelein, da gibt es so eine verfressene Familie auf der Landscholle! Die sind völlig irre, sie haben die Fischfangfritzen voll im Griff und schon die halbe Familie auf dem Gewissen, Oma, Opa, Schwiegermutter......alle sind bei denen in der Bratpfanne gelandet! Also! Immer schön eingraben wenn du einen Kahn kommen siehst!"

Ach......aber nützt das was???? Was soll ich jetzt sagen... ;-S ein wenig Mitleid hab ich ja schon......ich glaube wir kriegen sie doch alle. Eingegraben oder nicht. Will sagen: Leute, heute gibt´s bei uns MAL WIEDER Steinbeißerfilet (vielleicht Neffeschwipschwager Steinbeißer oder die angeheiratete Enkeltochter vom Onkel der Großmutter des Uronkels von......ach.....ich verliere mich.....) in einer knusprigen Kruste mit Sesam und Basilikum. Dazu ein ganz vortreffliches Kartoffelerbsenpü MIT Meerrettich!




Den  Onkel des Schwipschwagers der Urgroßmuttter vom Vater Fisch habe ich relativ klassisch zubereitet. Das war ein Wunsch der Jungs....."mit Kruste bitte, Mama!" Okay. Dazu zwei Schälchen mit zum einen etwas verquirltem Ei ( Salzen und Pfeffern!) und zum anderen etwas Mehl vermischt mit Sesam (ich nehme immer den mit Schale) befüllen.




Die portionierten Filetstücke ( so ein Steinbeißer ist ja riesig!) abspülen und mit Zewa trocken tupfen, dann im Ei wenden und Basilikumblättchen draufkleben. Die Filets dann sofort in der Mehlsesammischung wälzen.




Dann ein paar Kartoffeln kochen - am besten schon während man den Fisch vorbereitet! - und ebenso ein paar Erbsen blanchieren. Das Verhältnis Kartoffeln zu Erbsen sollte in etwa 3 zu 1 betragen! Die Erbsen dann heiß in einem hohen Gefäß fein pürieren, die Kartoffeln zerstampfen und beides miteinander vermischen. 




Einen guten Stich Butter und etwas Milch, Salz und Pfeffer dazu geben und abschmecken. Alles in etwa so wie man es von einem klassischen Kartoffelpüree kennt.




So! Und dann müsst ihr euch einfach mal ganz locker machen und den Meerrettich rausholen. Entweder habt ihr frischen und raspelt ihn oder euer Denkapperat hat euch wie mich beim Shoppen mal wieder im Stich gelassen, dann nehmt ihr den aus dem Glas und verleiht dem Pü etwas Schärfe. Wieviel, das muss jeder selbst entscheiden, aber ich muss wirklich sagen, das verleiht dem Pü erst den richtigen Kick und es ist als Partner für Fisch einfach phantastisch!




Für die Kinder hatte ich den Meerrettich rausgelassen, das ist schon okay, wobei ich sagen muss, dass alle drei, seit wir mit ihnen so durch die Weltgeschichte flitzen viel entspannter und neugieriger mit Schärfe, Gewürzen und Lebensmitteln an sich umgehen als vorher. O-Ton : " Das ist ja nur für Europäer scharf.....Mama mach mal mehr Chili rein!" ;-D




Ihr seht, es ist mal wieder ein perfektes Gericht um die ganze Familie glücklich zu machen. Einfache Version für Kinder, Upgrade für alle anderen! 




Dienstag, 29. Januar 2013

Speedy Gonzalez Käsekuchen to go

Ich brauchte letztens auf die schnelle einen kleinen Käsekuchen. Oder besser mehrere........Hilfe! Ich hatte wirklich GAAAAR keine Zeit! Aber ha, kein Problem (DOCH ! ;-O!) für Speedy Ü......einfach 10fach schlagen mit Spirale und Rolle durch die Tür. Tooloop zum Kühlschrank, Looping am Mixer und Dreifachrittberger mit Schlußschleife am Ofen. Danach bitte einen Notarzt und 3 Krankenhauspackungen Relaxofit.



Hier muss man jetzt gar nichts großartig erklären. Der Teig ist ein fertiger Blätterteig, zurechtgeschnitten auf die Größe der Muffinform, ja und die Käsefüllung ist auch ruckzuck zusammengerührt!




Ihr benötigt:

500 gr Quark
200 gr Schmand
200 gr Zucker
1/4 Teel gemahlene Vanille
100 gr Mehl
5 Eier, getrennt, Eiweiß separat aufgeschlagen
Zitronenabrieb einer Biozitrone, Menge nach Geschmack
1 Pr Salz


Die Zutaten bis auf das Eiweiß zusammenrühren, das Eiweiß in einer zweiten Schüssel steif aufschlagen und dann vorsichtig unterheben. Käsemasse in die Zuvor mit Blätterteig ausgekleideten Formen geben.

Wer es besonders schön haben will, der sollte die Teigblätter an den Spitzen noch mit etwas Eigelb bestreichen, das glänzt nach dem Backen dann schöner als bei mir. Die Zeit reichte bei mir aber einfach nicht dafür!

Die Törtchen dann etwa 30 Minuten bei 190 Grad backen. Ich glaube das war der schnellste "Kuchen, den ich je gemacht habe. 




Und jetzt fragt mich nicht, in welchem Parallelweltzeitfenster ich noch die Fotos geschossen habe. Keine Ahnung.  Ich war mir da selbst ein Rätsel.






Sonntag, 27. Januar 2013

In der Wanne mit Glitzi

Wer oder was ist Glitzi??? Und warum in der Wanne mit Glitzi?

Achhhhh........;-)! 

Ich spar mir heute große Worte und zeig euch einfach mal mein neues Bild. Ich habe nämlich mein Badezimmer türkis gestrichen! Zumindest zwei Wände. Hui!!! Der Rest wurde W I E D E R weiß gemacht, nachdem ich mich kurzzeitig teleportiert in eine Hippiehölle nach Goa wähnte ;-D.......hey! War´n Versuch wert ;-D!




Für mein zauberhaft buntes Bad brauchte ich dann einfach auch ein schrilles Bild. Es konnte eigentlich gar nicht bekloppt genug sein.




Ein ähnliches Bild wie meines hier, hatte ich vor einiger Zeit in einer Zeitung gesehen. Fragt mich bitte nicht wo und wann! Und mein Kopf......oh......den hab ich auch wo liegen lassen........




Und wer jetzt ganz genau schaut und den im Suchbild integrierten Dioptrientest besteht,.........




.......der wird mit der Erkenntnis belohnt, dass Glitzi nicht der Name der Badenden und damit auch kein Deckname für mich ist, sondern nur der Name des wahrscheinlich sensationellen Badeschaums in der traumhaft blauen Flasche.




Freitag, 25. Januar 2013

Gemüsesuppe nach Art des Hauses Jamie O

Weihnachten ist um, der Frühling kommt (naja gut....dauert noch etwas.......hey, aber es ist nie zu früh!)..........es ist wieder Zeit an der körperlichen Fitness zu arbeiten. Bodyworkout im Fitnessstudio, Yoga, Pilates, Spinning, Biken, Schwimmen, Skaten, Walken und Joggen bis zum Umfallen, die Trainings- und manchmal auch Quälmethoden sind unendlich. Auch eine gute Ernährung ist von großem Vorteil um den früher oder später schneller oder weniger schnell auftretenden körperlichen Verfall einzubremsen. Viel Gemüse mit all den guten Vitaminen......ABCDE, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxydantien......ich sags euch.....gaaanz viel davon und alles ist quasi schon wieder im Lack, wie der nun folgende Test am lebenden Objekt absolut anschaulich und studientauglich beweist.

So fand ich Ü 3.0 letztens nach längerer Suche und lautesten Rufen im Badezimmer hochkonzentriert vor dem Spiegel stehend. Ganz nah vor dem Spiegel! Sehr nah! Er zog die erstaunlichsten Grimassen, wendete sich von rechts nach links, zog mit den Fingern an den Bäckchen hin und her, rollte mit den Augen und wirkte dabei ziemlich ernst.......bis sorgenvoll. Sein Blick war definitiv anders als sonst, wenn er nach einer ausgiebigen Badewannenorgie laut singend und wild gestikulierend vor dem Spiegel für einen möglichen späteren großen Bühnenauftritt probt.
 Ich war sehr erstaunt und fast schon besorgt, weil man an seinem Blick sah, dass ihn irgendwelche fiesen Sorgen plagten. Also fragte ich mal vorsichtig nach, was denn so los sei. Mit entsetzt irrem Blick schüttete er mir sein Herz aus.

"Ach Mama.....eigentlich wollte ich ja nicht, dass du das merkst.......aber ich hab eben heimlich an meinem Nintendo gespielt.......na und gestern doch auch schon......weißt du der ist doch ganz neu und ich finde den so spannend.......na und das war doch viel länger als du gesagt hast!!!

"Okay.......und hast du jetzt Kopfschmerzen,......... oder warum verziehst du das Gesicht so???"

"MAMA! NE! Ich weiß einfach nicht, ob meine Augen jetzt nicht doch schon ein klein wenig eckig sind"........dreht und wendet sich weiter vor den Spiegel......."Schau doch auch mal!!!"

Hier ein kleiner erklärungstechnischer Einschub für den werten Leser.
Klein Ü erliegt hier einem steinalten Märchen, dass seit Urzeiten in der Familie Ü von Generation zu Generation weitergetragen wird. Gelegentlich. Selten. Aber dennoch. Eigentlich glaubte ich bis jetzt, dass in den Jahrtausenden in denen dieses Märchen erzählt wird und in denen es schon Fernseher und Nintendos gibt, noch nie ein einziger Ahne dieser Legende anheim gefallen ist. Das Märchen bewegt sich inhaltlich irgendwo  zwischen lahmem Schenkelklopfer , mahnendem Aufruf und zärtlich blöd verpacktem Witz. Offensichtlich. Das sage ich als ebenfalls mit diesem Märchen großgewordenes Kind, Tante von verächtlich mit den Augen bei dieser Story rollenden Neffen und Mutter von zwei größeren märchengestählten und diesbezüglich immer ungläubigen Söhnen. So. Seid ihr nun bereit für das Märchen? Ja? Es heißt:  "Vom übermäßigen Genuss bildschirmausgestatteter Elektronikgeräte bekommt man eckige Augen!"

Aber weiter mit dem Dialog:

"Also ich finde, deine Augen sehen kein bißchen eckig aus!" (man verzeihe mir meine Grinsen!)

" Meinst du ehrlich??????......auch nicht hier.......oder so da???????"

"Nein! Ich schwöre!"

" MAMA!" ......Begeisterung auf ganzer Linie im Gesicht......
"Ich weiß warum das nochmal gut gegangen ist! DIE SUPPE!!!!!!"

"Wie die Suppe????"

" Na du hast doch gesagt, dass in der Suppe gestern so viele Vitamine drin waren.....in den Möhren ist doch dieses A drin.....weißt du??.....das AAAAA.....du hast doch gesagt, das ist gut für die Augen!!!! Stimmt doch, oder??"


Hey! Und jetzt mal kurz Stopp und in Frau Ü versetzt! Hättet ihr da jetzt nicht auch erstmal vor Freude in die Hände geklatscht???? Botschaft angekommen! Nein, nicht die mit den eckigen Augen, sondern die mit den gesundheitsfördernden Auswirkungen eines ausgiebigen Gemüsekonsums. Man macht sich doch an dieser Stelle nicht die jahrelange Feldarbeit zunichte und bringt mit einem platten " Nö du, das mit den Augen war seit Jahren einfach nur fies gelogen und die Suppe ist eigentlich scheißegal für die Form deiner Augen." das mühsam errichtete Ideolagiebauwerk zur Detonation. Nicht, dass ich jetzt mein Kind weiter mit der Vorstellung alleine lassen wollen würde, dass Augen im konkreten und speziellen eckig werden können....es ist eher alles nur eine Frage der Formulierung der Antwort.

So habe ich ihn mir selbstverständlich nach diesem für ihn ziemlich verstörenden Erlebnis mal freundlich auf den Schoß gerückt und von der tieferen Botschaft in Märchen und derartig komischen Geschichten zu erzählen begonnen. Und wir waren dann nach einiger Zeit intensiven Gesprächs beide wieder total entspannt,

" Ist jetzt klar, Mama, die Hexe wie bei Hänsel und Gretel gibt´s ja auch nicht, die Kinder sollten sich halt nicht von fremden Leuten ansprechen lassen.......und du wolltest mit der eckige Augen Geschichte nur verhindern, dass ich zuviel....äh heimlich .....Fernsehn und Nintendo spiele und gucke!" 

"GEEENAUUU!"

" Und das mit dem A in den Möhren, ist das jetzt auch ein Märchen und für irgendwas gut????"

Hm. Ich sehe schon. Ich werde diese kleine....ähh Geschichte.....noch jahrelange mit ihm aufarbeiten müssen.




Jetzt muss natürlich nur noch das Rezept der Wundersuppe, der Klein Ü 3.0 derartig herausragende Eigenschaften zuspricht, her......nur falls ihr auch mal ein
wenig AAA wollt......oder vielleicht auch B oder C oder D....oder einfach alles. Es ist herrlich einfach und superköstlich! Na dann fangen wir mal an:

Eure Zutaten sind:

200 gr große weiße Bohnen
(entweder aus der Dose oder getrocknete über nacht eingeweicht)
50 gr Räucherspeck
2 kleine Zwiebeln
3 Möhren
2 Stangen Staudensellerie
1 Fenchelknolle
3 Knoblauchzehen
400 gr Dosentomaten
2 kleine Zucchini
200 gr frischen Spinat
1 Glas Rotwein (hier Portwein)
700 ml Gemüsebrühe
100 gr kleine Pasta

Parmesan und frisches Basilikum zum Servieren




Zuerst mal ein wenig Arbeit. Das Gemüse, Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden, dann Spinat waschen und verlesen, die groben Stiele entfernen. Ich brauchte leider nach kürzerer Zeit schon die rettende Hilfe von Herrn Ü, weil ich auch meinen Daumen in Scheiben zerlegt hatte. Mist aber auch! Diese Reibe ist die Hölle!!!

Dann die Zwiebeln, Knoblauch und den Speck in ein wenig Öl andünsten, die Möhren, Sellerie Fenchel ganz langsam und leicht etwa 20 Minuten mit halb aufgelegtem Deckel andünsten. Das Gemüse sollte NICHT braun werden.




Dann die gewürfelten Zucchini, die Tomaten, Bohnen und den Wein dazu geben und alles nochmals 15 Minuten weiterköcheln lassen.




Zum Schluss noch den Spinat dazu geben und die Brühe angießen......bei mir kam der Topf da an seine Grenze......schlecht kalkuliert sag ich nur ;-) ( ich sollte dazu sagen, dass ich eine größere Menge als die oben angegebene gemacht habe!).




Als letztes noch die Pasta einrühren und al dente ziehen lassen. Dann sofort servieren!




Wahrscheinlich habt ihr das Rezept auf unterschiedlichen Blogs schon mehrfach gesehen. Es ist von Jamie O und bei uns immer gern gesehenes Sommer- wie Winterrezept.




Mittwoch, 23. Januar 2013

Happy Birthdaytime again! This year: Agentenparty!

Herr Ü ist ein großer Freund der unendlichen James Bond Serie. Ich schreibe jetzt bewußt "Freund", weils so schlimm ;-D nun auch wieder nicht ist, dass man ihn "Fan" nennen könnte. Er würde z.B. nieeeee ein James Bond Arrangement buchen wie HIER.  Es ist aber auf jeden Fall so, dass wenn er beim Durchzappen des TV-Programms an einem Bond vorbeikommt, auch immer dran hängenbleibt. Für mich ein ewiges Rätsel und ich habe auf die Tour alle Bonds schon mindestens 3-4 Mal gesehen habe. Spätestens seit der 2 Wiederholung konzentriere ich mich nur noch auf die Nebensächlichkeiten des Films ("Das war doch der, in dem 007 diese geschmacklose Krawatte an hatte und das Mikro in der einen Szene ins Bild reinhängt...........???"). Natürlich haben die Junioren auch schon alle Bonds mindestens dreimal gesehen (.....okay die neuen jetzt nicht) und sind selbstverständlich Dank väterlichem Vorbild mit jeder Wiederholung zunehmend  begeistert. Auch wenn ich selbst ja diesen familiären Hype nicht so mit dem rechten Schwung teile, finde ich es aber schon schwer spaßig, wie begeistert die Herrnriege dann  mit einem Gemeinschaftsgefühl einer Teenieclique vor der Glotze hängt und sich diese liebevoll im coolen 60,70, 80iger Jahre Retrostyle zusammengeschraubten Filme mit dauerhaft frisch geföhntem und gewaschenem Bond in elegantem Wunderauto, in der Brusttasche den Multifunktionsschußexplosionsundabseilkuli, im Arm eine oder mehrere völlig gefügige Chiccas im Angesicht eines total gefääährlischhhhem Bösewischts anschaut. Härrlisch!

Diese kollektive Begeisterung fürs Thema hab ich dann mal dieses Jahr spontan zum Anlass genommen, es als Motto für die kommende Geburtstagsparty von Ü 3.0 ausgerufen. Die Idee kam bei ihm erwartungsgemäß rieeeeesig gut an und als die Brüder dann noch überlegten, sie könnten ja den Part der Bösewichte auf der Party übernehmen, war die Begeisterung grenzenlos! Damit nicht genug (ich bin begeiiiiiistert vom Kreativitätsschub): Die Jungs überlegen einen Minifilm als Intro ("Was geschah....") für die Partygäste zu drehen.....woooowwww!!!.....ich bin ja sowas von gespannt!!!! Ich werde berichten!

Schaut euch jetzt vielleicht erstmal die Einladungen zum Agentengeburtstag an.

Zunächst mal musste ein cooles Geheimagentenfoto von Ü 3.0 her. Na und wie macht man das? Kommunionsjacket von Ü 2.0 überstülpen....viel zu groß!!! aber egal......Sonnenbrille von Ü 1.0 auf die Nase...hmm, passt so lala.....Knarre in die Hand???.....gibt´s hier nicht im Haus, also ohne!
Ich finde das Foto ist sensationell geworden! Mir gefällt am meisten der leicht genervte Gesichtsausdruck ;-DDD!
So, dann noch ein bisschen Text daneben und fertig ist zumindest schonmal der Infoteil der Einladung. Das ging relativ schnell. Trotz....oder vielleicht gerade wegen des neuen PCs????




Tja, ich wär ja nicht Frau Ü, wenn damit schon genug wäre. Ich hatte mir, wie auch schon oben im Text der Einladung zu lesen war, in den Kopf gesetzt, für jedes Kind einen Agentenausweis zu basteln. Aber nicht irgendeinen, nicht nur einen blöden bearbeiteten Ausdruck, ne.......er sollte schon ein wenig cooler aussehen. Ich wollte einen Ausweis ähnlich einem echtem Pass, mit harter Hülle, stoffbezogen  und mit einer foliierten ersten Innenseite.

Wie man hier sieht, ich habs ja schon mehrfach geschrieben......meine Bastelschraubeklebmalaktionen finden gaaaanz oft während meiner höchstpersönlichen Hausaufgabenbetreuung statt.......so auch diese!




Jaja......der neue Pc. Ich bin noch LANGE! nicht Herr der Lage! Ich gebe ja zu, okay, alles läuft jetzt wieder runder und besser und überhaupt, aber ich muss mich da erst noch neu orientieren. Bin halt umgestiegen aufs andere System. ......und damit auch auf neue, andere Programme. Ich will sagen, ich bin froh, dass ich es geschafft habe, diese Ausweise zu formatieren. Von einem entsprechenden Download für euch bin ich soweit entfernt wie......keine Ahnung......Lichtjahre!!!!!



Wer mal genau schauen will, wie der Ausweis so innen aussah, hier ein Bild davon. Vielleicht mach ihr einfach nen Screenshot davon???



Für die harten Ausweisdeckel habe ich zuerst ein Stück Pappe in der entsprechenden Größe der obigen Ausdrucke zurecht geschnitten, dann zwei Tackerklammern von außen durchgesteckt und dann mit Pritt ein an den Rändern überlappendes Stück schwarzen Baumwollstoff aufgeklebt. Die Kanten des Stoffes dann abschneiden und den Stoff auf die Innenseite einschlagen und festkleben.




Nun ein Stück schwarzes Papier auf die entsprechende Größe zurechtschneiden und auf die Innenseite des Ausweisdeckels kleben. Dabei die Tackerklammern vorsichtig durchstechen. Die Einlageblätter für den Ausweis nun zusammenkleben, noch einmal zurechtschneiden in der Größe, eventuell noch ein entsprechendes Foto aufkleben ( die Gäste müssen selber ein Foto einkleben) und die linke Seite, die mit dem Foto, mit selbstklebender Bücherfolie foliieren und nochmals mit der Schere begradigen. Das fertige Einlageblatt nun über die Tackerklammern drücken und diese dann zum fixieren umbiegen.




Mir fehlte dann noch ein Aufdruck auf der Vorderseite. Da ich weder ein farblich passendes noch überhaupt ein abriebfestes Stempelkissen hatte, hab ich mir einfach eins selber gebaut. Nur ein wenig goldene Acrylfarbe auf ein Zewa geben und die Ausweise mit einem Schriftzug der Wahl bestempeln....hier war es AGENT......alles andere wäre mit meinen komischen Stempeln zu lang gewesen. Man erkennt, ich bin nicht so der Stempelfachmann, naja und vielleicht war mein Stempelkissen auch etwas zu matschig.....aber hey! .....dafür ist die Farbe jetzt total formstabil und abriebfest! Okay, den nächsten Stampinupwettbewerb gewinn ich damit nicht.......hm.....so soll es sein ;-D!




In weiser Voraussicht hatte ich vor einiger Zeit in irgendeiner Rauswurftheke mal diese CD-Posthüllen mitgenommen. Mir schwante schon damals, dass das die ideale Größe für Kleinis Geburtstagseinladung sein würde.  Dann musste natürlich noch ein total geheimnisvoller Aufkleber drauf......ich habe an dem Tag wirklich uuuuuuunendlich lange an der Maschine gesessen........aber ich lern das schon noch zügiger ;-D!









Sodele, nun noch alles eintüten und ab in die Jacke und sooooofort die Einladungen verteilen gehen. Ü 3.0 war toootal im Rausch. Wir mussten abends um halb 8 noch raus! Ich möchte nicht wissen, was die Mütter der Gäste gedacht haben, als wir um diese Nachteulenzeit (naja, irgendwie schon für einen 6jährigen) noch klingelnd vor der Türe standen. Selbstverständlich waren die alle bis auf eine (uff ;-D) schon im Schlafanzug und hatten die Zahnbürste im Mund. Tja, bei Ü´s geht´s wieder schwer lodderig zu was ??? ;-D



Zu den Spielen des Agentengeburtstags geht es hier:

Teil 1

Teil 2

Montag, 21. Januar 2013

Gebackene Hühnerbrust mit grünen Oliven aus dem Ofen

Es ist soweit. Ich habe es nun auch endlich kapiert und vor allem realisiert, daß, wie schon auf vielen Blogs ausgiebigst thematisiert und tränenreich beheult, die große Dunkelheit, die Zeit der grauen Finsternis ausgebrochen ist. Buhuhuhu, Grusel! Nicht, dass ihr denkt, ich wäre jetzt auch gerade und grundsätzlich in der großen Winterkrise  angekommen (Hey! Wird doch schon wieder heller........und man kann sogar schon Früüüüühlingspflanzen kaufen?!?!) und ich stünde auf so ner Klippe in Cornwall wie in besten Rosamunde P. Filmen und würde mit dem Gedanken spielen, mich verzweifelt in die tosende Brandung unter mir stürzen......NEINNEINENEIN!!! Ganz anders....viel langweiliger! Ich habe ein fürchterlich oberflächliches Problem, denn ich habe gerade ganz platt festgestellt, dass ALLE meine Fotos heute ziemlich sch............ bescheiden, äh schlecht...... ausgefallen sind. Urps. Auch ich bin also heute bei den fiesen, farblich im Auge brennenden, grottenschlechten Fotos angekommen und finde, zumindest was den heutigen Post angeht, no way out. Jetzt könnt ichs ja einfach heute mal lassen mit dem Post......oder könnte zur Abwechslung mal ne Abhandlung über kleine Tiere, lustige Gartenblumen oder verrückte Frisuren........also nur so zum Beispiel halt ;-S?!.........schreiben. Aber NEIN! Das Ding hier muss heute raus. Denn ich weiß nicht, ob ihrs schon wusstet, ich bin ja selber mein bester Kunde! Ja! Und wie! Ich kann mir doch einfach kein einziges Rezept merken! Zumindest nicht länger als einen halben Tag ;-). Ohne dieses virtuelle Ding hier, gäbs bei uns einfach häufiger mal Knäckebrot mit Gurke! Mit einem Glas Wasser! Der Blog ist mein unverlierbarer überdimensionaler Rezepteblock, praktisch einsetzbar auch für meine Jungs, die zumindest vereinzelt wirklich langsam anfangen, ihre Lieblingsrezepte mal alleine nachzukochen/backen ( was euch dann wiederum auch erklärt, wieso ich manch einfachen Schritt gelegentlich ausführlich erkläre). Oder für Herrn Ü und mich als große Speisekarte des privaten Restaurants         "Chez Überall" a casa nostra.

Also.......wo war ich?......es war Abend! Und ich fand zufällig nach langem Suchen in irgendeinem Bücherregal zwischen den Geschichtsbüchern von Herrn Ü ??? den Schnippel mit DIESEM hervorragenden und von Herrn Ü und mir sehr geliebtem Rezept wieder. Tja. Und dann hab ichs einfach mal so gekocht. Ohne Tageslichtlampe (hab ich gar nicht). Ohne Fotostudio (wohn ich nicht drin). Ohne Stativ (find ich lästig, benutz ich eh nie). Ohne die Kamera entsprechend umzustellen (hab ich immer noch keine Ahnung von)....einfach ohne alles. Also holla aber auch. Und so was kommt dann dabei raus.

Aber halt! Mir fällt da nochwas ein! 


Denn....alles Schlechte hat ja auch was Gutes. Auch so ein....ähh buntes ;-DDD...... Foto! Also vielleicht zumindest!? Für alle, die wie ich zum "Schönsaufen" von allerlei grenzwertigen großen wie kleinen Lebenskathastrophen neigen, hab ich hier DIE Erklärung für meine farblich ....ähhhh....sagen wir mal......extrovertierten??.....schrillen???...... Bilder.

Bei all der Dunkelheit und Tristesse des winterlichen Daseins wirkt ein so charmant in orangerotgelbe Sommerfarben abdriftendes Foto doch eigentlich schon fast wieder wie der geplante Bestandteil einer Farbtherapie! Also für alle die es über die Winterzeit gerissen hat, was die Stimmung angeht, gibt´s jetzt gratis und frei Haus allerbeste Sommerlaune in einfachem Foto! Einfach eine halbe Stunde auf die Bilder starren! Am besten 3 mal täglich, in besonders extremen Fällen auch gerne bis zu 5 mal ( Hey! Ich bin euer Arzt!). Wie phantastisch und zugleich auch kompetent listig von Frau DrDr Ü euch so subtil Karibikfeeling ins Gehirn zu implantieren!!! Das hättet ihr doch jetzt gar nicht vermutet, oder? Ist selbstverständlich eine total geplante Aktion ;-), Service vom Hause für meine wahnsinns Leser! Kommenserein und geniessen se heut den totalen Stimmungsreload bei Frau Ü und stimmen Sie sich ein auf den nächsten Sommerurlaub!  Ist ja mal wieder der Oberwahnsinn hier aufm Blog..........Ha!




Es gibt heute mal wieder ein Ofengericht!  Und wie man sieht hatte ich perfekte Assistenz durch
 Herrn Ü, worlds fastest Gemüseschnetzler ;-D!

Was braucht ihr ( wir waren 6) ?

2 doppelte Hahnchenbrustfilets
4-5 Paprika in Streifen
1 große Zwiebel kleingehackt
2 Knoblauchzehen halbiert
200 gr Kirschtomaten halbiert
200 gr grüne Oliven mit Mandeln
150 ml Weißwein
150 gr creme double
gehackte Petersilie
Salz und Pfeffer




Zuerst die Hühnerbrüste in einer Pfanne mit ein wenig Öl von beiden Seiten anbraten, salzen, pfeffern und in eine feuerfeste Form legen. Nun die kleingeschnittene Zwiebel und die Knoblauchhälften in der gleichen Pfanne glasig dünsten, die Paprika dazu geben und alles noch einmal 3-4 Minuten weiter braten.




Nun den Wein angießen, alles einmal kurz aufkochen lassen, die Tomatenhälften und die Oliven dazu geben, kurz durchschwenken und zu den Hühnerbrüsten in die feuerfeste Form geben.




Das Hähnchen nun bei 180 Grad zunächst ca. 50 Minuten im Ofen garen. Dann die Form kurz aus dem Ofen holen, die creme double einrühren und alles nochmal für 10 - 15 Minuten in den Ofen geben.
In dieser Zeit eine Pasta der Wahl al dente kochen.




Zum Servieren das Huhn mit Petersilie bestreuen!




Und??? Wirkt´s schon ( so von wegen Farbe und so!)??? 3mal tägl halbe Stunde war das, ja??? Und danach bitte nicht ausrasten und im Bikini rausrennen.....ist klar, oder??!!

Samstag, 19. Januar 2013

Reingelegte Ente in Portwein mit weltbestem Kindergratin

Herr Ü und ich kochen selten zusammen....... ;-DD...... irgendwie haben wir uns nach kurzer Zeit meistens in der Wolle wer, was, wie,  wo, warum......und warum sieht die Küche nach einem von Herrn Ü kreierten Gericht eigentlich immer aus, wie die Südkurve im Stadion NACH dem entscheidenden Aufstiegsspiel??? Tssss. Aber ich bin ja tolerant. Und schau auch gerne mal zu. Ist ja auch entspannend. Wobei ich sagen muss, dass der Kochstil von Männern ja manchmal schon sehr speziell ist. Und erst die Zutaten sag ich euch! Hier  gibt´s heute eine Entenspezialzubereitung, bei der ich zumindest meine Kundschaft mit Kindern ein wenig mahnend zur Vorsicht aufrufen muss, weil mit ziemlich viel Alkohol gekocht wird. Aber mehr dazu später , zumindest soweit ich als undiplomierter nicht verdockterter Diletantenchemiker dazu völlig unprofessionell sagen kann. Aber wie immer wenn Herr Ü kocht.......saulecker...soviel sei schon mal gesagt! Und das sag ich nicht, weil isch völlich bedrungen war an dem Aaaabbbänd........nääääääää........Ächz! Daumen hoch für Herrn Ü!




Herr Ü hatte ein Entchen für uns beim Metzger gejagt. Zwei Brüste .........er kennt sich da aus.......klar ;-D!




Die Fetthaut der Ente wird dann mehrfach eingeschnitten und in der Pfanne von beiden Seiten , zuerst auf der Fettseite, braun angebraten. Salzen und Pfeffern nicht vergessen. KEIN FETT dazu geben! Die Ente läßt genug davon in die Pfanne ab.




Und jetzt kommts. Kochen kann ja so einfach sein! Da wir irgendwie immer Schnaps in rauen Mengen sinnlos in der Bude rumstehen haben, den wir bei irgendeiner Gelegenheit mal als Mitbringsel kredenzt bekommen haben, ist diese Zubereitungsart doppelt toll für uns. Also:

Man schütte dann einfach ein halbes Fläschchen Portwein ( bei 2 Entenbrüsten!!!) an die Ente und lasse alles einfach ein wenig einreduzieren bis.....

 1.) die Soße eine etwas dicklichere Konsistenz hat und

2.) die Ente optimal gegart ist, was man durch leichtes Anpieksen mit einem Schaschlikspieß erkennen kann
 (kommt rotes Blut = englisch, zartrosa Blut = medium, gar kein Blut = well done.....kennt man ja!).




Unsere Ente war perfekt medium! Ihr müsst wirklich GAR NICHTS mehr an der Soße abwürzen! Sie schmeckt einfach nur hammerfantastisch, leicht süßlich, würzig.....einfach G E N I A L !




Vielleicht jetzt noch ein paar kurze Ausführungen zum Thema Portwein. Soweit ich weiß, verdunstet der Alkohol im Portwein beim Kochen nicht vollständig. Zumindest nicht in 20 Minuten, was ungefähr die Garzeit unserer Enten war ( hab aber auch nicht auf die Uhr geschaut....piekst lieber!). Ich las mal irgendwo, dass sich der Alkoholgehalt bei 30 minütiger Kochzeit nur auf 35 % verringert und auch nach 2 Stunden immer noch bei etwa 5 % liegt. Bei einem Ausgangswert von 18- 22 Promille  bei Portwein ist die Soße für Kinder, zumindest in rauen Mengen, daher wohl eher nichts. Unsere Kids haben jeweils nur ein kleines Löffelchen gegessen, was wir für vertretbar hielten, zumal sie alle total begeistert waren vom Geschmack. Ich hoffe der Kinderschutzbund legt mich jetzt nicht in Ketten. Erstaunlicherweise schmeckt die Soße wirklich kein bisschen nach Alkohol. Kein bisschen! Ich schwöre! Klar......sonst fänd ich die ja auch fies. 




Vielleicht noch abschließend schnell erwähnt: Wir hatten ein klassisches Kartoffelgratin dazu gemacht, was die Jungs wirklich immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit in rauen Mengen essen können. Mein Rezept dafür gibt es HIER.

Ebenfalls super gerne gegessen werden bei uns auch die kleinen Peperonis padron, eine supereasypeasy Beilage. Einfach kurz abwaschen, trocken tupfen und in einer Pfanne mit einem Teelöffel Öl anbraten und ein wenig grobes Meersalz darüber streuen, fertig. 

Ist das nicht mal wieder ein gnadenlos einfach zu handelndes Gericht! 




Donnerstag, 17. Januar 2013

Hirschgulasch mit Kräuterknödeln

Der Bruder unserer Nachbarin ist Jäger. Na wenn das nicht mal der perfekte Weg ist an tolles Wildfleisch zu kommen. Als sie mich dann kürzlich fragte, ob wir denn vielleicht was bräuchten, insbesondere einen Hirschen, der da doch einfach so rumlaufen würde und weg müßte, hab ich kurzsichtig wie ich bin erstmal begeistert JAU! geschrieen. Als ich nach der blitzartig vorgenommenen Bestellung wieder ins eigene Heim trabte, überkam mich aber dann doch irgendwie ein....ähh.....mulmiges Gefühl. Ich bin eigentlich gar kein so fürchterlich zart besaitetes Wesen.... zumindest wenns ums Essen geht: Ich koche Hummer, esse vielarmige Taschenkrebse, kann locker ner Dorade tief in die Augen schauen, bevor ich sie auf den Grill schmeiße und bin ja auch grds. einfach kein Vegetarier.......Veganer schon gar nicht. Aber dass jetzt der Bruder meiner Nachbarin nur wegen meiner Bestellung jetzt in den Wald schleicht und nen Hirsch auf mein Geheiß hinterrücks heimtückisch und rein finanziell motiviert umlegt????? Puff, Hirsch tot.....also.....ähhhhh......irgendwie kam ich mir wirklich schlecht vor. Aber nu......zu spät. Bestellung raus und was mich zumindest schwach tröstete war die Tatsache, dass der Rest der Nachbarschaft auch eifrig mit bestellt hatte. Der Club der gewissenlosen Nachbarn ;-(((???? Ach .......vielleicht hatte ich nur nen sensiblen Tag......schneuz......wer weiß..............also ums würdelos zu Ende zu bringen:

Der Hirsch war herrlich lecker!




Das Rezept ist wieder mal von Herrn Schuhbeck. Knicks, Herr Schuhbeck! Ein meisterliches Rezept! Ich habs nur ein klein wenig abgewandelt. Seht her.

Zuerst das klein geschnittene Hirschfleisch, ich hatte hier 1,3 kg, in einer Pfanne kurz braun anbraten,  wieder aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Hier ist mein einziger Kritikpunkt am Hirschen.......die Stücke waren schon vom Jägerbruder vorgeschnitten und meiner Ansicht nach viel zu klein. Das Fleisch wird so zu schnell trocken. Ich würde euch eine Größe von etwa 3 cm Seitenlänge pro Fleischwürfel vorschlagen. Hab die Anregung mal an meine Nachbarin weitergereicht. Das ist doch mal was.

Nun 200 ml Rotwein in die Pfanne geben, den Bratensatz ablösen und den kurz aufgekochten Wein in ein Gläschen geben und auch beiseite stellen.



Dann

2 Zwiebeln
3 Karotten (meine waren Violette, die Sauce bekommt dann noch eine schönere Farbe)
150 gr Knollensellerie

klein schneiden und in etwas Öl ebenfalls kurz braun anrösten.



Dann nehmt ihr einen Bräter oder hohen Topf und gebt 

1 Teel Puderzucker 

hinein, lasst ihn karamellisieren und gebt dann 

einen Eßl Tomatenmark 

hinzu und röstet die Mischung leicht an. Nun 

300 ml Rotwein und 
400 ml Wildfond

 hinzugießen, das Fleisch und das Röstgemüse dazu geben und auch den abgelöschten Bratensatz nicht vergessen! Alles hinein in den Topf!




Jetzt reden wir über die Gewürze. Ich hatte

3 kleinere Knoblauchzehen
5 Wacholderbeeren
1 mehrfach eingeschnittenes (gibt mehr Geschmack ab!) Lorbeerblatt
2 Nelken
5 Pimentkörner
1/2 Teel schwarze Pfefferkörner
1 Teel Zimt
3 Scheiben Ingwer und
1-2 Streifen angespritzte Orangenschale.

Die Gewürzmischung zum Gulasch geben und alles 2 1/2 Stunden bei nur leichter Hitze KNAPP UNTERHALB DES SIEDEPUNKTES ziehen lassen.




Während der Gulasch schmurgelt, widmet ihr euch den Knödeln. Ich hatte ein olles Brot vom Vortag. Ein Mehrkornbrot. Das Brot oder eben alte Brötchen vom Vortag......etwa 220 gr.......in ganz kleine Stückchen schneiden oder reißen und in eine Schüssel geben.

Dann

160 ml Milch erwärmen und in die NICHT kochend heiße Milch zwei Eier einrühren. Die Eiermilchmischung über das Brot geben, etwas salzen und pfeffern, 3 Eßl gemischte Kräuter der Wahl dazu geben und alles mit den Händen einmal gut durchmischen. Alles etwas ziehen lassen!




 Dann aus dem weich gekneteten Brotteig kleine Knödel formen und auf einer Platte zur Seite stellen.




Kurz bevor man den Gulasch servieren möchte, etwas gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und die Knödel einzeln hineingleiten lassen. Das Wasser sollte dann nicht mehr kochen, sonst zerfallen sie. Die Knödel sind gar, wenn sie nach oben aufschwimmen. Ich habe noch ein paar halbierte Zuckerschoten dazu abgekocht und in etwas Knoblauchöl geschwenkt, etwa wie hier

Großartig wars. Danke lieber Hirsch. Betrachte es als Nachruf. Du warst ein tolles Tier!