Donnerstag, 29. November 2012

Pistazien-Cranberry Sables

Ich zeige euch heute mal, was NICHT den Weg in mein
PAMK-Päckchen gefunden hat. Nicht dass ihr denkt, das war schlecht oder so, nö.......aber Manuela, meine Tauschpartnerin,  teilte mir mit, dass sie keine Rosinen mag! Nun sind eigentlich auch gar keine Rosinen drin......hm.....aber Cranberrys.......die sind für einen Nicht-Rosinen-Liebhaber bestimmt genauso gruselig......also denk ich mir so. Na und deshalb gibt´s  nicht das, sondern eben etwas anderes, natürlich noch viiiiiel Besseres für Manuela. Ich werde berichten, denn jetzt darf ich noch nix verraten.......soll alles laut PAMK-Regeln geheim bleiben, bis die Tauschpartnerin ihr Päckchen erhalten hat.





Diese wunderbaren Kekse hab ich letztens im Vorbeifliegen bei grain de sel gesehen und mir war sofort klar, dass ich sie unbedingt machen muss. Absolut traumhaft auch, welchen Anklang sie hier fanden. Noch traumhafter, mit welch gestochen scharfem, fachkundig begeisterten Gastronomenblick Herr Ü sie auf dem Tisch stehend direkt feinstoffanalysierte: "Oh das sind ja tolle Kekse......mit Salami, oder?"

;-(  Igitt! Das üben wir nochmal an anderer Stelle.



Zuerst

150 gr sehr weiche Butter und
 75 gr Puderzucker

miteinander vermengen. Ich habe mehr Zucker genommen als grain de sel ( sie hatte nur 50 gr).......ich hatte die Befürchtung, dass die Jungs sie sonst komisch finden würden. Für mein Empfinden schmecken sie mit dieser Zuckermenge durchschnittlich süß.

Nun
1 Eigelb
 60 gr Pistazien

60 gr Cranberrys
200 gr Mehl und
das Mark einer Vanilleschote

dazu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.Man kann gezalzene oder ungesalzene Pistazien nehmen......je nachdem wie die Vorliebe so ist, meine waren, da für Kinder gedacht,  ungesalzen. Angesichts der Wurstfantasien von Herrn Ü hätte ich aber wohl besser die gesalzenen genommen!




Den Teig dann in zwei Portionen zu jeweils einer Rolle verarbeiten, in Klarsichtfolie einwickeln und für 2 Stunden in den Kühlschrank legen.




Nach der Kühlzeit die Rolle in nicht zu dicke Scheiben schneiden, die Stücke auf  ein Blech mit Backpapier legen und ........




 ........bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen bis sie am Rand braun werden.




Bei grain de sel werden die Kekse noch zur Hälfte in weiße Schokolade getunkt. das war mit heute mal zuviel.....zu mächtig. Aber wer mag sollte es mal versuchen, das schmeckt bestimmt toll!





Dienstag, 27. November 2012

Brathähnchen mit Senf-Schinkenkruste aus dem Ofen

Heute erzähl ich euch mal, wie exakt und perfekt ich meine Mittagessen plane. Von Anfang an mit dem vollen Überblick und präzise bis ins kleinste Detail durchdacht.

So gegen 11 an den Kühlschrank schleichen und einen Blick in die Gemüsekiste werfen. Hm, Rosenkohl, den müßte ich mal machen! Aber schon wieder nur gekocht? Wie langweilig. Also Pc rauskramen und Rosenkohlbilder googeln. Bei Chili und Chiabata irgendwas mit Senf und  rohem Rosenkohl im Backofen lesen. Super mach ich, aber diese Wochestersauce hab ich nicht und will ich auch nicht! Reicht im übrigen auch nicht, weill alle Mannen einschließlich Herrn Ü, der homeofficed, anwesend sein werden. Kartoffeln dazu? Ü 1.0 wird mich lieben! Reicht immer noch nicht. Vielleicht ein Huhn???? Kompatibel mit Ü 1.0, 2.0 und 3.0,.....bei Herrn Ü sowieso. Jetzt bloß nicht zu kompliziert werden! Das Huhn vielleicht einfach in der Senfmarinade der Rosenköhlchen mitwälzen......super!!!....wie einfach! Kühlschrank auf.....kein Senf, kein Huhn. Rein ins Auto, raus ins Gewühl, Huhn und Senf schoppen. Im Regal Senf mit Honig finden. Geniale Idee! Senf ohne Honig kaufen und beschließen, selber welchen reinzumischen. Mit dem Auto nach Hause fahren und die ganze Zeit denken, dass es so noch zu langweilig ist. An Weihnachten denken, an Tannenbäumen vorbeifahren und ......pling!......an Rosmarin denken! Toll! Kommt auch rein. Immer noch zu langweilig. Sich an laue Grillstündchen im Sommer und ein bisher unbenutztes französisches Bratenkochbuch erinnern und ja!...jetzt hab ichs!.....beschließen das Huhn noch mit Schinken einzuwickeln. Sofort bremsen, beihnahe einen Unfall provozieren, verlegen grinsen und schnurstracks wieder zurück zum Metzger sausen. Erstaunte Blicke ernten, "Haben Sie was vergessen, Frau Ü???"  mit einem freundlichen Schulterzucken und einem "Jaja.....äähhh" kommentieren, Schinken schnappen und endlich vollständig zurück ins traute Heim flitzen, wo es schon in einer Stunde was auf die Teller geben muss. Zum Glück gibt´s bei diesem Gericht keine wirklich großen Vorbereitungen zu treffen. Eigentlich nur rein in den Ofen und abwarten. Bin ich nicht toll durchorganisiert??? Wahnsinn.




Zuerst die Kartoffeln vierteln und auf ein Backblech schmeißen.. Meine waren kleine la ratte. Die schmecken einfach am Besten. Öl, grobes Meersalz  und Pfeffer darüber geben, ein zwei Rosmarinzweige drauf legen.




Eine Marinade zubereiten aus

3.Eßl Öl
1 Eßl Honig
3 gepressten Knoblauchzehen
2 Eßl körnigem Dijonsenf
den kleingehackten Nadeln eines kleinen Rosmarinzweiges.




Da Komplizierteste am Brathähnchen ist das Einwickeln mit Schinken und Faden. Huhn versus Frau Ü.
 Mit geradezu artistisch anmutenden krakenartigen Armbewegungen habe ich das  doofe, flutschige  Huhn dann aber besiegen und dingfest machen können. Ich hatte einfach den längeren Atem.



  Das Huhn dann bei 180 Grad in den Ofen geben, einen großen Becher  (Kaffeebecher!) Hühnerbrühe angießen und Hühnchen während der Garzeit.....je nach Größe insgesamt etwa 45 Minuten........immer wieder damit begießen.




Ungefähr 20 Minuten vor Ende der Garzeit die geviertelten, rohen Rosenkohle dazu geben und mit dem Bratensaft durchmischen. Ebenso die Kartoffeln auf einem zweiten Blech mit in den Ofen geben.




So endet man heutzutage als Huhn. Herr Ü hat´s zerlegt und.....




....extra für euch diesen rustikalen Teller arrangiert. Bon appetit!




Sonntag, 25. November 2012

Mai Thai in der Kokosnuss

Ich bin überhaupt keine Schnapsdrossel und verabscheue eigentlich Alkohol. In jeglicher Form. Immer schon. Eine Zeit lang habe ich, als die Pubertät endlich vorbei war und damit laut Prognose meiner Mutter endlich die erwachsene Zeit anbrechen sollte, in der ich Wein und Konsorten mögen sollte, versucht mir regelmäßig mit ein, zwei Gläschen Wein, Bier oder sonstigem Schnaps den Spaß daran anzutrinken. Ich trank und trank und trank......jahrelang und es lief so lala......bis mir dann endgültigin ein traumhafter Zelturlaub an der Adeche in die Quere kam, in dem wir jung und ohne Geld stilvol Wein aus großen Kanistern tranken.......was soll ich sagen? Jedes Glas Wein oder sonstigen Alks.....JA! Das kann ich für mich so verallgemeinern!.....schmeckt spätestens seitdem gleich besch.......schlecht (besonders der Kanisterwein, der im Abgang noch so schön brannte!) und ich bin bis heute Alloholverächter. Wird sich auch nie ändern und ist bis auf wenige, kleine Momente in meinem Leben auch total gut. Kopfschmerzen und nen Kater haben immer die anderen ;-) . Blöd ist es manchmal so stimmungstechnisch auf Partys oder an lauschigen Abenden mit gemeinsamem Essen in großer Runde. Ja und dann, nur dann, trink ich manchmal ein Schlückchen vom rechten Getränk. So zwei drei gibt´s da nämlich, die ich nicht verachte........wobei ich sagen muss, dass ich sie allesamt lieber ohne Alk trinken würde......aber wenn mans kaum schmeckt ist das ja auch okay.




Auf Heidi´s Party gabs ein solches Getränk. Schon allein wegen der Darreichungsform wollte ich es trinken! Serviert in einer aufgeschlagenen Kokosnuss! Organisiert beim weltbesten Asialaden in Kölle, Frau Hibbel weiß Bescheid! ;-)




Es war ein altbekannter Mai Thai! Und ich muss sagen, er war wirklich köstlich. Das will ja nach der langen Vorrede bei mir schon was heißen, oder?!

Man nehme und mixe
60 ml Ananassaft
60 ml weißer Rum
20 ml Orangenlikör
20 frischer Limettensaft
20 frischer Orangensaft
10 ml Mandelsirup
Zucker nach Geschmack


Freitag, 23. November 2012

Hat sie etwa schon wider geschraubt......?????

Ja, hat sie.
Achach, es ist aber doch nur der Header, den ich ein wenig bearbeitet habe. Ist ja sonst alles beim Alten!  Ich  hab nämlich die Tage das wunderbare Kritzelprogramm Paint auf meinem Rechner (wieder)entdeckt.....so in einem langweiligen Moment, als ich auf eine Ladung Kekse aus dem Ofen wartete, drei Finger mit Sekundenkleber an der Tischplatte klebten und der kleinste Mitbewohner samt Freunden gröhlend und Schwert schwingend um mich herumlief. Da dachte ich so, ich mal äh, kritzel mich mal selbst. Wie das Leben mich schuf. Na????  Okay......meine Knie sind ein wenig runder.......aber sonst ;-)! Ich hoffe ihr erkennt meine Accessoirs.....ein Küchenlöffel mit Stern und kein langer Tischtennisschläger, auch keine Fliegenklatsche!!!!........sowie eine Bohrmaschiene......nein, kein Mixer, kein Fön, kein Nasenhaarschneider.......ich geb zu, ich fühlte mich grob missverstanden, als dererlei Dinge von der Jugend in meine dolle Kritzelei reininterpretiert wurde.

Was will ich euch mit der Zeichnung sagen? Hier aufm Blog gib´s ALLES.....durcheinander und nur nicht sortiert , schon gar nicht in gerader Reihenfolge. Ich versuche immer prinzipiell ALLES und bin für nix ein Fachmann.......macht aber nix, denn ich hab IMMER einen höllischen Spaß dabei! Na wenn das nicht mal fein ist ;-D!

Ach und da fällt mir doch noch ein Fehler in der Zeichnung auf. Meine Augen sind eigentlich doch gleich groß, ich trage irgendwie nie eine Mütze beim Kochen, die pinken Schuhe....Mist....zu klein!..... und .....HUUUUCCHHH.......wo ist mein grünes Kleid mit den Punkten hin???? Okay.....aber die MESSAGE habt ihr verstanden, gelle? ;-)

Happy Birthday Cake

Ich hatte ja schon an anderer Stelle berichtet, dass der Geburtstag meiner allerliebsten Heidi anstand. Und wie es sich für eine anständige Freundin so gehört, dachte ich mir,  ich back ihr doch einfach mal nen Kuchen. Einfach so nen Kuchen. Einen Geburtstagskuchen. Das ist doch schön, oder?

Ach...ne....stöööhhnnnn.......eigentlich war´s nicht einfach mal so....ehrlich gesagt, habe ich schon Tage davor nicht mehr geschlafen und hatte bei der Zubereitung gehörig Angstschweiß auf der Stirn, denn ich hatte mir in den Kopf gesetzt, irgendwas in Richtung Motivtorte wie Monika sie macht zusammenzuschrauben. Du lieber Himmel.....und das alles ohne jemals einen Tortenkurs bei ihr besucht, jemals Fondant berührt oder jemals eine mehrstöckige Torte gebacken zu haben. Hahaha! Eigentlich kann man bei dem Gedanken an sowas nur hysterisch Lachen......aber nun gut......hä...hüstel.....warum muss ich mir auch nur immer solche Sachen in den Kopf setzen. Keine Ahnung. Ist vielleicht irgendeine genetische Fehlfunktion.

Das Allerlustige ist bei solchen Aktioneni: Ich weiß immer schon Wochen vorher wie´s aussehen soll. Bis ins Detail. Das ist bei mir immer so, wenn ich eine Idee habe. Im Kopf ist das Bild schon seit Wochen fertig gemalt, es muss halt nur noch auf die Leinwand. Oder in dem Fall auf die Tortenplatte. Ist dann nur immer die Frage, ob man das auch so aus dem Kopf auf die Finger übertragen bekommt. Jaja, das ist die riesengroße Frage. Ohne Tortenerfahrung. Jauuuul.....aber ich wollte es so, gelle?!




 Ich weiß genau was ihr jetzt sagt: "HÄ? Was will die denn, sieht doch total okay aus.....vielleicht sogar glatt  hübsch....die übertreibt wieder!"
Jaaaa, denkt ihr! Ich kanns euch ja nicht zeigen, ich hätte ein Video drehen sollen.....ein Tagesvideo, denn solange hat´s gedauert, den Kuchen zu backen........wenn ihr wüßtet, wieviel Herzinfarkt hinter diesem weißen, dicken Sternenwattebäuschchen steckt. Von den allerkritischsten Momenten gibt´s NATÜRLICH keine Fotos.......ich war einfach so sauer.......da war mir jegliches Foto und Blog egal. Der Kenner (Monika!) entlarvt bestimmt auch direkt die Problemstellen, hier auf dem Foto schon perfekt zu erkennen.......dazu dann aber später.

Fangen wir erstmal an mit der Anleitung für die Torte darunter.......die war das kleinere Problem.
 Vielleicht mal vorneweg: Ich war Motivtorten gegenüber bisher immer relativ abgeneigt, weil ich gelegentlich das Gefühl hatte, dass die zwar immer toll aussehen, innen aber meist langweilige Kuchen stecken. Klassischer Fall von außen hui, innen pfui. Und weil ich da ganz undeutsch bin, stört mich das. Ich mags lieber häßlich, dafür aber lecker. Aber das ist vielleicht alles nur ein Vorurteil.......das geht bestimmt auch anders und genau deshalb hab ich mich mal an so nen Kuchen gewagt. Meine Anleitungen hab ich mir bei Monika , Goodmother of cake, aus ihrem sagenhaften Tortenblog geholt. Ich glaube ich habe eine Woche lang nur Fotos geschaut, Post gelesen und Videos im Netz gesehen.....als Ersatz für den fehlenden Tortenkurs.

Meine schon fast unsympatisch riesige Teigmenge, leicht abgewandelt von Monika, bestand aus

350 gr Mehl
150 gr Mandeln gemahlen
500 gr Puderzucker
250 ml Öl
500 ml Eierlikör
12 Eiern
2 Pkg Backpulver
4 Pkg Vanillezucker

Seid nicht geschockt, sollte ja auch einen riesigen Kuchen für viele Leute geben, der Normalmensch der nur Kuchen für Tante Gertrud backen will halbiert die Menge!




Die Teigmenge habe ich dann auf 4 tiefe Teller aufgeteilt und mit Lebensmittelfarbe von Wilton abgestuft  rot eingefärbt.  Ich verabscheue eigentlich Lebensmittelfarbe. Chemie.......igitt! Es ging aber einfach nicht anders, weil ich in der letzten Lecker Bakery auf dem Titelbild einen Kuchen mit einer derartigen Farbabstufung gesehen hatte, den ich ganz toll fand.




Wie man sieht, war das ein wenig Sauerrei, da die Lebensmittelfarbe für mich überraschend eine gelige Konstistenz hatte und nicht flüssig war. Man merkt, ich bin da nicht so der Kenner. Aber gut.....ging schon irgendwie.



Jetzt wirds nochmal kompliziert. Die 4 Teigmengen müssen jetzt alle einzeln gebacken werden. Dazu die Form wie gezeigt mit Backpapier auslegen. Das hat den sympatischen Effekt, dass man die einzelnen Teigplatten wunderbar leicht bewegbar macht. Ich hab da so Kuchenbackaktionen im Kopf, bei denen mir die Schichten durchgebrochen...usw....ihr wisst!





Und jetzt kommt der ultimative Monikatipp. Dazu wickelt man mehrere Lagen nasses Zewa in ein Stück Alufolie und wickelt dieses ENG und IN KOMPLETTER HÖHE um die Kuchenform. Die Enden mit einer Klammer fest verschließen. Was bewirkt das???? HA! Das verhindert, dass der Kuchen beim Backen in der Mitte eine Beule ausbildet! Der Teig wird sonst am Rand am schnellsten durchgebacken und kann dort nicht mehr aufgehen, in der langsameren Mitte dagegen schon.





Suuuuuper Tip! Hat perfekt funktioniert. Jeden Boden bei 160 Grad 14 Minuten backen......denkt dran, ich hatte die riesige Teigmenge! Wer weniger Teig hat muss kürzer backen! Stäbchenprobe in der Mitte machen!
Die Böden auskühlen lassen.

Nun bereitet ihr die Himbeerfüllung zu. Dazu braucht man

750 gr TK Himbeeren
70 gr selbstgemachter Zucker
den Saft einer Zitrone und
8-9 Blätter Gelatine eingeweicht.

Die Himbeeren mit dem Zucker und Zitronensaft kurz aufkochen und ein wenig einreduzieren lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die eingeweichte und ausgedrückte Gelatine unter die Masse rühren bis sie sich aufgelöst hat. Die Masse dann abkühlen lassen und warten bis sie durch die Gelatine eindickt, aber noch streichfähig ist. Das dauert ein wenig!



Parallel dazu eine weiße Schokoladencreme zubereiten. Dafür müßt ihr

450 gr weiße Schokolade und
750 ml Sahne

erwärmen, bis sich die Schokolade in der Sahne auflöst. Dann 6 eingeweichte und ausgedrückte Gelatineblätter einrühren, bis sie sich aufgelöst haben. Auch bei dieser Masse warten bis sie andickt, aber noch streichfähig ist. Erst dann mit dem Zusammenbauen der Torte beginnen!

Zum Aufschichten der Torte einen Tortenring......bei mir waren es sogar 2 übereinander!.......auf eine Tortenplatte stellen und den dunkelrotesten Tortenboden hineinlegen. Dann ein Drittel der Himbeerfüllung aufstreichen, darüber ein Drittel der Schokocreme. Dann den nächsten roten Boden auflegen und wieder Himbeer- und Schokocreme daraufgeben.......alles klar? Die fertig geschichtete Torte dann erst einmal ein paar Stunden kalt stellen bis sie fest geworden ist.




Gegen Abend habe ich dann die Tortenringe mit einem Messer gelöst und vom Kuchen entfernt. Das sah dann so aus.




Ja und dann kam die Quälerei mit dem Fondant. Aber klar......wer keine Ahnung hat ;-( ! Ich hatte den dunklen Verdacht, dass es an meinem blöden Fondant lag.....klar ;-)! Besorgt lieber anständigen Fondant.....z.B. hier.

Ich beschreibs mal kurz: Fondant ausrollen, über den Kuchen legen wie ein Deckchen, andrücken, fertig.
Einfach oder? ;-D




Für alle die sich das nochmal im Detail anschauen wollen hab ich hier dieses Video!




Mein Fandant war so spröde, dass er an einigen Stellen riss......ausderdem ließ er sich nicht dehnen, sodass ich die Falten seitlich nicht herausbekommen habe. Zwei Versuche habe ich gestartet und ordentlich geflucht.....zum Glück gibt´s von mir kein Video!

Ich hab dann einfach den Fondant gerüscht. Unten um den Abschluß habe ich eine Banderole aus mit einem Spitzendeckchen geprägten Fondant gewickelt und mit entsprechend geprägten Schleifen verziert. Dazu einfach ein Stück Spitze auf den Fondant legen, mit dem Nudelholz drüberrollen, bis sich die Spitze richtig abdrückt und alles in Form schneiden.




Die Sternchen mit den speziellen Fondantausstechern auszustechen war dann wirklich Kinderkram!




Vergass ich zu erwähnen, dass man damit perfekt die kleinen Risse kaschieren konnte????



Die Kerzen sind sogenannte Spagettikerzen.......ein Kunststück die nur in rot zu bekommen. Ich musste ungefähr 10 Packungen gemischte Spagettikerzen kaufen, weil ich ja unbedingt nur die roten haben wollte. Ts!





Heidi ist total jung geblieben, was man zum einen an der Anzahl der Kerzen .......



.....zum anderen aber auch an ihrer Puste erkennen kann. Da geht nochwas! ;-D



Geschmeckt hat der Kuchen dann sogar auch noch. Aber das wäre nach dem Stress ja auch noch schöner gewesen! Schicke Schichtung, wah? ;-D




Happy Birthday liebe Heidi ;-*!

Mittwoch, 21. November 2012

Adventskranz snowwhite!

Unser Advents"kranz" ist dieses Jahr mal wieder relativ schicht. Und klein. Und unauffällig.
Weil ich mich jedes Jahr ärgere, dass ich vergesse ihn regelmäßig anzuzünden. Jedes Jahr. Wirklich JEDES! Immer wieder. Schwups ist schon wieder 4. Advent und nur eine Kerze ist ein wenig angekokelt. Mist! Immer wenn ich mir gerade den letzten Happen von Mittag, Abendessen Frühstück in die Backen geschoben, den letzten Schluck Tee geschlürft, den letzten Keks gegessen und die letzte Zeile im Buch gelesen habe, abends anfange zu gähnen und nur noch ins Bett will fällt mein Blick auf das Ding mit den Kerzen. "Ochneeeee......!!! Nicht schon wieder vergessen! Kann nicht mal einer von euch anderen auch mal auf das Ding schauen????? Rechtzeitig????"
 "Wer? Wir????......An was sollen wir denken???" Na super.....hier sind mir alle ja eine wirklich irre Hilfe!
Es ist auch völlig egal wo ich ihn plaziere. Rein praktisch übersehe ich ihn nach 2 Tagen sogar mitten auf dem Esstisch. Ist einfach so. Ich habe wohl das Adventskerzenvergessergen. ;-(




Aber!
Stur wie ich bin, versuch ichs trotzdem jedes Jahr aufs neue. Ich bin da wohl nicht lernfähig.....oder eher lernwillig. Tja, deshalb dieses Jahr mal wieder ganz schüchtern....nach all den Vergesserjahren.....hier unser "Kränzchen" ohne Kranz in ganz klein!






Die Kerzen, weißen Streusel und die Glasschale sind von Ikea, das Reh aus irgendeinem Grabbelladen. Es ist irgendwie grenzwertig kitschig, oder ;-D? Wenns mir zuviel wird, kann ichs ja einfach rausoperieren.........zack und weg! Die Sterne aus Birkenrinde habe ich im Vorbeifliegen in irgendeinem Geschäft vor Jahren geschenkt bekommen, die Stöckchenmatte unter dem "Kranz" ist aus dem Bastelladen.
 






Ich hab dann schon mal Kerzen anzünden geübt. Ich bin mir da ganz sicher......dieses Jahr wird alles anders! ;-D ICH WERDE AN DIE KERZEN DENKEN......OM....OM....OM! ;-D

Montag, 19. November 2012

Asiatisches Spitz-Paprikahack mit Kürbisgeröstel

Mittags muss es bei uns immer schnell gehen. Die Jungs kommen brabbelnd aus der Schule, fallen meist schon vor der Tür fast um vor Hunger, sind getrieben von Hausaufgaben, Vorbereitungen für eine Klassenarbeit, Hockey, Klavier und Verabredungen mit dem besten Freund. Das Zeitfenster zur Fütterung für mich ist also kurz, man mag aber gar nicht vermuten, wie man sich in dieser kurzen Zeit die Sympatien verscherzen kann, wenn man das falsche serviert ;-D! Da wir hier alle sehr gerne asiatisch essen und ich noch ein paar Paprika und Kürbis hatte, die verwertet werden wollten, lag es nahe, ein total schnelles Pfannen (Wok?!)gericht mit Asiadreh anzubieten. Das mundet zumeist allen!
 
 

Zuerst einen Kürbis (oder einen Teil davon) in bratkartoffelartige Stücke schnippeln und mit ein paar Stückchen Knoblauch in einer Pfanne knusprig braten. Salzen und Pfeffern nicht vergessen. Kürbis gart recht schnell, schneller als Kartoffeln und man muss ein wenig aufpassen, dass er nicht zu weich wird und dann zu einem matschigen Brei verkommt! Also immer mal zwischendurch probieren!


In einer zweiten Pfanne etwas Hackfleisch halbhalb mit ein paar klein geschnittenen Spitzpaprika, einer Frühlingszwiebel in Ringen und etwas Knoblauch anbraten.



 Dann eine halbe Tasse Hühnerbrühe, 5-6 Eßlöffel von dieser Woksauce ( mengenmäßig kann man da nix falsch machen, die ist sehr mild!) und........




....... noch ein paar Ringe Zitronengras dazu geben. Wer kein frisches bekommt oder einfach mal keine Zeit hat, soll ja vorkommen!, der nimmt einfach dieses Zitronengrasmus aus der Tube. Ich finde das für spontane Asiagerichte einfach nur praktisch. Einfach abschmecken, wieviel man von dem zitronigen Geschmack mag!


Das Paprikahack dann etwas köcheln und einreduzieren lassen.  Inzwischen sollten dann auch das Kürbisgeröstel fertig sein.

 


Nun noch ein paar Sesamkörner in einem höheren Topf anrösten. Dazu bitte den Deckel auflegen und die Körner immer mal durchschütteln, denn sonst springen euch die Körner durchs Haus. Sesamkörner sind schlimmer als Popcorn, weil kleiner!


Samstag, 17. November 2012

Seeteufel in Päckchen mit Kräuterpesto

Wenns bei uns nicht gerade asiaitsche Gaumenfreuden ihren Weg auf den Teller finden, dann gibt es gerne und oft Fisch. Meine Wenigkeit und Herr Ü waren schon immer große Fischfreunde und eine Zeit  lang habe ich ernsthaft meine Eichhörnchenreinkarnationstheorie in Frage gestellt und mich gefragt, ob man wohl als Eichhörnchen auch mal angeln geht. Wenn vielleicht die Nüsse aus sind oder so. Omega 3 soll doch so gesund sein, warum sollen die lieben Tierchen nicht auch mal davon profitieren?

Wie auch immer dieser ganze Reinkarnationsklimbim nun auch immer funktioniert, die Jungs haben zumindest in ihrem Vorleben als Nager nicht geangelt. Oder nur selten, denn die Begeisterung der Junioren für ehemals fröhlich schwimmendes Getiers hält sich in wohl dosiertem Maß. Mehr als 2x die Woche aufzutischen kostet Nerven. Immerhin sind wir aber inzwischen schon soweit im Toleranzstadium angekommen, dass Ü 3.0 letztens geringschätzig von einem ihm bekannten Mädchen erzählte, dass "nie Fisch ißt und auch keinen mag......außer Fischstäbchen (ist das überhaupt Fisch???) Voll peinlich, Mama!"
Booaaahhh. Jetzt weiß ich, ich hab bei der kulinarischen Erziehung alles richtig gemacht. Die Fischbotschaft ist angekommen Ist ja auch sooooooo gesund, der liebe Fisch!




Das Wichtigste beim Fischzubereiten ist immer der Fisch. Klar ;-). Nur allerfrischester Fisch schmeckt. Hier im Innland fernweg von Meer und See ist das natürlich eine Herausforderung. Ist aber zu schaffen und nicht wirklich ein Grund grundsätzlich davon Abstand zu nehmen.




Heute gab´s beim Fischfritzen frischen Seeteufel. Ich habe die Filets rausgeschnitten, denn ich hatte einen ganzen Schwanz, habe sie in Stücke geteilt und auf ein Backpapier gelegt. Die Filetstücke dann salzen, pfeffern und mit Zitronenscheiben belegen. Etwas Petersilie wäre auch nicht schlecht gewesen. Habe ich aber vergessen......obwohl ich sie in rauen Mengen neben mir liegen hatte.




Das Backpapier mit dem Fisch dann zu einem Päckchen zusammenfalten und mit Küchenschnur zubinden. Die Päckchen auf ein Backblech setzen und bei 180 Grad 15 Minuten (je nach Größe der Stücke!) im vorgeheizten Ofen garen.



Währenddessen ein Kräuterpesto herstellen. Dazu

20 gr Petersilie
10 gr Basilikum
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
4-5 eingelegte Sardellenfilets (je nach Größe)
20 gr Pinienkerne
100 ml Öl

.......in den Quirl geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.Vorsicht bei gesalzenen Sardellen!






Ich habe dazu ein paar la ratte Kartoffeln gekocht und ein Mischgemüse aus Zuckerschoten und Erbsen in ein wenig Knoblauchöl geschwenkt, so ähnlich wie HIER.