Freitag, 30. September 2011

Zucchiniblüten mit Ziegekäsefüllung

 Ein letztes Mal kommen jetzt für dieses Jahr Zucchiniblüten auf den Tisch. Inzwischen habe ich alle, WIRKLICH ALLE!,  in dieser Familie überzeugen können, dass Zucchiniblüten einfach nur lecker sind! In unserem Repertoire fehlte allerdings noch eine Variante mit Käse, ohnehin eine der gängisten Zubereitungsarten für die Blüten. Nach den vorangegangenen Erfolgen zum Thema gefüllte Zucchiniblüten konnte ich damit allerdings bei den Kids nur hysterisches Kreischen und Schnappatmung hervorrufen. Ich hatte wieder die üblich Diskussion an der Backe: "Warum denn jetzt schon wieder anders, wo wir uns doch gerade an die frittierten und die mit Hack gewöhnt haben........????" Ach.......Kinders.......was soll ich sagen.......esst einfach......ihr werdet sehen! Und! Ha! Ich sollte wie immer recht behalten. Merksatz Nr 1 bei uns im Haus: Mutter hat immer recht! ;-DDD


Die Zubereitung der Füllung ist nicht schwierig. 2-3 Kartoffeln kochen, ich hatte das in Scheiben gemacht, das geht schneller, dann einen cremigen Ziegenkäse dazu geben, hier ein ganz harmloser aus dem Supermarkt und ein paar Kräuter der Wahl (Frisch rocks, gelle! Hier, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Thymian, Espelette). Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und in die Blüten füllen. Am besten geht das mit einem Spritzbeutel, da die Blüten sehr empfindlich sind. Achja, und ich vergaß: Vor dem Füllen bitte noch die Blüten säubern und die Stempel herausdrehen!


Die Blüten dann auf ein Blech legen, wer mag legt noch ein paar Zucchini mehr darauf (die dann auch salzen und pfeffern), alles mit Olivenölspray einsprühen (oder mit Olivenöl beträufeln....ich finde nur es geht mit diesem Spay gleichmäßiger) und bei 200 Grad etwa 45 Minuten in den Ofen.


Na und ich sags ja.....natürlich waren die lecker! Und wie! Ich freu mich schon auf den nächsten Zucchinisommer!

Mittwoch, 28. September 2011

Weltbeste Bratwurst mit Pfannen-Wirsing und Laugenbrezelchips

Hoooo, das ist wieder ein Gericht für Kids! Meine Kinder sind so einfach gestrickt, wenn ich Bratwurst von unserem Lieblingsmetzger und diese Laugenbrezelchips auftische, essen sie, als gäbs kein morgen! Aber auch ich liebe dieses wirklich einfache Gericht! Und toll ist auch, dass man übrig gebliebene Laugenbrezel einfach mal aufbrauchen kann!


Schritt eins ist das Vorbereiten der Laugenbrezelchips. Dazu schneidet man die Brezel in je nach Geschmack dicke oder dünne Scheiben und brät sie in ein wenig Öl oder Butter in der Pfanne an.


Dann schwitzt man eine Zwiebel und etwas Schinken in einer weiteren Pfanne an....


......und gibt den nicht vorgekochten (das ist oldschool!) und klein geschnittenen Wirsing mit in die Pfanne. Die Mischung dann Braten lassen, bis der Wirsing noch eine angenehme Bißfestigkeit hat.


Währenddessen die Bratwürste der Wahl, bei uns waren sie mal wieder von der Metzgerei Telmes, unserer Lieblingsmetzgerei, in einer weiteren Pfanne anbraten.


Den Wirsing mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag gibt noch etwas Sahne, Creme Fraiche oder Schmand dazu, auch ein wenig körniger Senf ist witzig an der Soße, ein wenig Brühe.....einfach ausprobieren, wies einem am besten schmeckt und  dann ist der Wirsing auch schon fertig.....


 ......und es kann losgehen!


Montag, 26. September 2011

Mangold ist doch meins!

Es gibt ja Dinge, die hat man ein Leben lang vermieden, weil man glaubte es irgendwie zu ahnen. Mangold ist dazu mein Stichwort. Bei uns im Hause gibt es aber einen begeisterten Mangoldesser, GG nämlich, deshalb war es klar, dass ich früher oder später nochmal an das Thema ran musste.


Dieser Mangold war nun wirklich superfrisch und schön, da fiel es mir leicht......

Man brät zunächst ein paar rote Zwiebeln und zwei drei Scheiben frischen Knoblauch in einer Pfanne an.


Am besten benutzt man zum Anbraten das Öl der eingelegten, getrockneten Tomaten, die man ja eh im weiteren benötigt. 


Den Mangold waschen und säubern, die Tomaten abtropfen lassen und alles klein schneiden.
Ab damit in die Pfanne zu den gerösteten Zwiebeln und dem Knoblauch!


Die Mischung wird jetzt bissfest gegart, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und schon hat man eine perfekte Beilage! Dazu kann man ein schönes gegrilltes Steak essen........
Okay......gewonnen GG! Überzeugt!

Samstag, 24. September 2011

Happy Birthday :Geldgeschenk hinter "Glas"....im Götterspeise-Glibber!

Die Idee für die originelle Verpackung eines Geldgeschenks ist eigentlich ein alter Hut, ich finde sie aber immer wieder witzig, weil sie irgendwie leicht eklig ist und mich immer an das 80iger Jahre Slimy erinnert.

Eigentlich hat mich Heidi nach langer Zeit mal wieder auf die Idee gebracht, als sie dem Mittleren zur Kommunion in Ermangelung irgendwelcher dringenden Wünsche (die man wirklich nicht mehr hat, wenn man zwei Wochen vorher "leider" auch noch Geburtstag hatte) diese Insel schenkte.






Ja und dann wurde mein allerliebster Nachbar Jens älter oder jünger, ich weiß es nicht mehr?.....;-)).....na und er wünschte sich ......nein, keine Modern Talking-CD und auch keine Lockenwickler sondern ein tolles Fahrrad. 

Zur Herstellung: Götterspeise in rot oder grün kaufen, anrühren, Geld ins Gefäß, Playmobil-Fahrrad drauf, Glibber rein, kalt werden lassen, fertig.





Essen will die Götterspeise später ja wohl hoffentlich keiner, sonst müßte man noch mal darüber nachdenken, die Geldstücke vorher zu reingen. Aber bäh....Götterspeise find ich eh fies. Für mich erübrigt sich das.

Aber lustig ausschaun tuts, gelle?!

Donnerstag, 22. September 2011

Pflaumen-Walnuss Tarte

Vor ein paar Tagen waren wir allesamt auf einer Taufe eingeladen. Da die Eltern sich entschlossen hatten alles, wirklich alles für diese Taufe selbst zu kochen und vorzubereiten (und sich noch auf den nächsten Tag den Kindergeburtstag der Mittleren zu legen ;-)))), cool,sportlich!!!), hatte ich irgendwie das Gefühl ein wenig Unterstützung wäre nicht schlecht und es kam zu einer Bestellung zweier Kuchen. 

Heute  gibts zunächst das Pflaumenkuchenrezept, denn !, ja!, es ist ja grade Pflaumenzeit. Ich muß leider sagen, dass ich persönlich finde, dass der Kuchen nicht wunderschön ist, zumindest nicht im angeschnittenen Zustand, aber er schmeckt wirklich richtig lecker. Das ist so ähnlich wie bei dem Bananenkranz.....optisch so lala, geschmacklich super. Das Rezept enstammt wieder dem Buch von Annik Wecker, ich habs ein wenig  abgewandelt. Und ich habs auch zweimal gemacht: In groß und in klein!


Zuerst einen Mürbeteig mit gemahlenen Haselnüssen zubereiten. Dazu

200 gr Mehl
100 gr Butter
70 gr braunen Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
2 El gemahlene Haselnüsse

zu einem Teig verkneten und bei 180 Grad etwa 20 Minuten blind backen. Besonders den Rand nicht dunkel werden lassen, zur Not abdecken! Das ist wirklich wichtig, denn die Tarte wird ja NOCHMAL 45 Minuten gebacken!


Jetzt 500 gr Pflaumen entsteinen.


Danach einen Guss herstellen und dazu

100 gr Zucker (hell)
1 Ei
1 Eigelb und
1 Messerspitze Vanille

schaumig schlagen.


Danach

50 ml Milch
2 El gemahlene Walnüsse
2 El Mehl und
125 gr creme double

unterrühren.


Jetzt die Streusel zubereiten. Dafür braucht man

70 gr gehackte Walnüsse,
60 gr braunen Zucker,
2 Tl Zuckerrübensirup,
1 Messerspitze gemahlene Vanille,
100 gr Mehl,
60 gr Butter und
1 Prise Salz


Alles gut verkneten und zur Seite stellen. Den vorgebackenen Tartboden mit 2 El gemahlenen Walnüssen bestreuen und die Pflaumen darauf arrangieren.


Dann den Guss darüber gießen ........


.....und die Streusel darüber geben. Anschließend die Tarte bei 180 Grad etwa 45 Minuten backen. Bei mir war die Füllung am Ende noch ein wenig weich, hauptsächlich in der Mitte. Das kann zum einen daran gelgen haben, dass meine Pflaumen sehr saftig waren, zum anderen vielleicht daran, dass ich statt creme double, creme fraiche genommen habe und auch bei der Milch nicht exakt abgemessen, sondern geschätzt habe (schwup, passt schon......oder auch nicht).


Das alles hat aber dem wirklich tollen Geschmack der Zusammenstellung keinen Abbruch getan. Applaus für Frau Wecker!

Ja und schaut mal hier! Ich fand den Kuchen so lecker, dass ich ein paar Tage später nochmal eine Törtchenvariante davon probiert habe....in Muffinformen! Klappt auch hervorragend und ist dann so schön handlich! Siehe oben!




Dienstag, 20. September 2011

Paprikarisotto mit Ruccola, Pinienkernen und franz. Landbratwurst

Im Urlaub war Sommerküche angesagt und im unserer sehr urwüchsigen Landhausküche wurde ein rustkales Mittagessen gezaubert. Die Saucisse de campagne war schnell beim charcutier besorgt, Paprika und Salat auf dem Markt. Ich bitte die wirklich äußerst miesen Fotos zu entschuldigen, der Sohnemann hat es auf den Fotoapperat regnen lassen, der dann endgültig den Geist aufgab und da ich (zu seinem Leidwesen) immer seinen benutze.......das waren seine letzten Bilder ;-(((, schon nach dem schweren Regenunfall !!!


Ein Paprikarisotto schwebte mir schon seit langem vor, denn Paprika mögen hier eigentlich alle, ich mache also alle glücklich. Das ist schön ;-)!
Zuerst Paprika, hier nur gelbe und rote, je 2 Stück in Stücke schneiden und zusammen mit Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Knoblauch in einem Topf sanft anbraten. Dann eine Hälfte der Mischung herausnehmen und im Blender zur Seite stellen. 300 gr Risottoreis zu den Paprikastücken geben, kurz mitrösten.......

.......und dann 300 ml Weißwein und 900 ml gute ! Brühe dazugeben. Leicht köcheln lassen.


Dann die Paprika-Zwiebelmischung im Blender fein pürieren, zum Risotto geben und den Risotto fertig ausquellen lassen.


Pinienkerne rösten!


Ruccola waschen und säubern!


Und auch die tollen Würstchen nicht vergessen, schön anbraten! Wenn alles fertig ist, auf dem Teller anrichten. Der Risotto mit den Pinienkernen bestreuen und Ruccola darüber geben!




Sonntag, 18. September 2011

Tom kha gai oder Thailändische Hühnersuppe mit Kokosmilch!

 Heute gibt es eines der Lieblingsgerichte des Mittleren! Für alle die Kokosmilch mögen, ist dieses Süppchen der Hammer, schnell gemacht und ebenso schnell wieder weg, also aufgegessen! Hier meine abgeänderte Spezialversion des Thaiklssikers!


 Zunächst bringt man etwa einen Liter Kokosmilch in einem Topf zum Kochen.


Dann wird etwas Gemüse klein geschnitten, zuminest bei mir, in klassischen Rezepten zu dieser Suppe gibt es das nicht! Hier habe ich eine rote Paprika in RICHTIG DÜNNE Streifen und Möhren in Stifte geschnitten. Ein paar Frühlingszwiebeln noch klein machen und frischen Koriander bereit legen.


 NATÜRLICH jetzt Hühnchen in kleine Stücke schneiden.......


......und dann Gemüse (Frühlingszwiebeln erst 2.3 Min vor den Servieren)  und Fleisch in die leicht köchelnde Kokosmilch geben. Ebenso folgende Gewürze dazu geben:

1 Stange Zitronengras in feine Ringe geschnitten oder wahlweise fertig verarbeitetes frisches Zitronengras aus dem Kühlregal (das ist durchaus eine gute Alternative, wenn das frische Zitronengras in der Auslage oll aussieht!),

3 Eßl Limettensaft,

Sambal Olek (Menge variiert natürlich, je nachdem, wieviel man aushält ;-DD) und

Fischsoße (zum Salzen) oder auch Sojasoße (zum Salzen und Würzen).


 Nach den oben genannten Zutaten, ist bei mir meistens Schluß. Ich muß mir das Gericht zu oft so nebenbei aus den Rippen orgeln, wenn es gewünscht wird und da habe ich eben nicht immer Zutaten für den geschmacklichen Super-Feinschliff da. WENN man das Gericht aber vollkommener gestalten möchte, gibt man auf jeden Fall noch etwas Galant, eine Wurzel, dazu, den gibt es im Asialaden. Er soll neben der geschmacklichen Abrundung des Gerichts noch den gesundheitlichen Vorteil mit sich bringen, dass die Verdauung und Durchblutung gefördert, Sodbrennen verringert und der Teint verbessert wird. Okay. Wenn da Bedarf besteht, Galant nehmen ;-)!
Ein weiterer Tip ist, zerkleinerte Kaffir (Limetten) Blätter dazu zu geben (für alle, denen der Geschmack des Limettensaftes nicht reicht).

Die Suppe dann in schöne Schälchen füllen, Korianderblätter darüber geben.....ach und ich liebe ja Scampi und ich finde die passen auch toll dazu.....noch Scampi kurz grillen und jeweils eine an den Schüsselrand klemmen.

Freitag, 16. September 2011

Tomate Mozzarella mal anders! Nehmt konfierte Tomaten!

Ich setze die Reihe " unspecktakuläre Rezepte bei Überall&Nirgendwo" fort! Anläßlich einer weiteren Grillaktion, wollte unsere Tante Tomate-Mozzarella, den Klassiker haben. Hatte ich auch überhaupt nix dagegen, denn das ist ja auch immer wieder gut....aber....es mußte wenigstens im Kleinen abgewandelt werden. Und so wurden die Tomaten diesmal im Backofen konfiert!


Tomaten konfieren ist so schwer und anstrengend wie Nudeln kochen.....sie brauchen allerdings etwa eine Stunde im Ofen! Also Zeitvorlauf einplanen! Schöne, reife Tomaten in dicke Scheiben schneiden (manche häuten sie vorher und nehmen die Kerne raus.....neinneinnein...hier nicht), auf ein Backblech legen, salzen, pfeffern und mit etwas Olivenöl besprühen (nur wenig!). Keine anderen Gewürze, es sollte ja klassisch bleiben. Dann für etwa eine Stunde bei 100 Grad im Ofen konfieren lassen.


Ich habe inzwischen schon verschiedene Variationen probiert. Für eine kalte Speise läßt man die Tomaten abkühlen und legt sie dann auf eine Scheibe Mozzarella (+Basilikum oben drauf), ganz klassisch! Oder man legt nach der Stunde im Ofen ein Stück Mozzarella auf die konfierte Tomate, läßt den Käse anschmelzen und serviert warm mit Basilikum. 

Den wahren Gourmet erkennt man dann am Tisch daran, dass er nicht wie mein Kleinster (es sei ihm verziehen! ;-D) schreit: "Mama, die Tomaten sind voll oll!"


Und für alle diätgeschädigten Mädels dieser Welt, habe ich hier noch den ultimativen Kniff, das Rezept kalorienarm und total diättauglich zu gestalten! Es verliert zwar etwas an italienischer Strahlkraft, schmeckt aber herrlich cremig und landet nicht rachemäßig direkt auf den Hüften:
Nehmt statt Mozzarella körnigen Frischkäse, also Hüttenkäse (bloß nicht den lactosefreien, der mag für alles andere gut sein, ist aber für dieses Gericht zu süß!) und dreht das Arrangement herum. Also zuerst die konfierte Tomate (heiß ist besonders gut), darauf einen Löffel kalten Hüttenkäse und ganz oben drauf noch ein Blättchen Basilikum! 

Bei allen Variationen natürlich nicht zu vergessen: Wer mag gibt noch etwas Balsamico darüber...!

Mittwoch, 14. September 2011

Schinken-Huhn Röllchen mit Salbei oder Thymian für den Grill

Das hier ist eigentlich gar kein Rezept, nur eine Rollanleitung! In der dieses Jahr äußerst kurzen Grillsaison ist es aber schon deshalb sehr von Nutzen gewesen, weil man es mal eben so auf die Schnelle und wetterentsprechend irre spontan zubereiten kann, da man die Zutaten meist im Haus (und Garten) hat. So bleibt es einem beim Spontangrilling erspart, schoooooon wieder nur dusselige (aber bei Kids natürlich sehr beliebte) Würstchen oder das Standdardsteak zu essen.


Man braucht dafür nur

ein paar schöne Schinkenscheiben
Puten oder Hähnchenfleisch in längliche Stücke geschnitten
Salbeiblätter oder/und Thymianstengel
und Zahnstocher!


Hier ist wirklich nix schwierig. Scheibe Schinken hinlegen, Hühnchen und Salbei oder Thymian drauf, einrollen, festpieksen, fertig!


Wir waren viele!


Und dann rauf auf den Grill....zu den Standardwürstchen ("Upsi", würde mein Kleiner sagen, "die Würstchen liegen ja noch gar nicht drauf!"), den Standardmaiskolben, den Standardspießen und den Standardkotletts, aber wenns schmeckt, ist es das was zählt!


Ach und ich vergaß noch zu erwähnen:

Bloß nicht zu lange auf dem Grill lassen! Den Grill richtig gut aufheizen lassen und dann erst drauf,  sonst wirds staubtrocken und
- wie der Große immer sagt -
schmeckt dann wie Wolle ;-) !