Sonntag, 27. Februar 2011

Pferde-Geburtstag Einladungen oder Geldgeschenk

Geldgeschenke sind doof, dieses Pferd aber nicht! Weil ich mal wieder viel zu lange getrödelt hatte, brauchte ich gestern schnell schnell superschnell eine angenehme Hülle für ein Geldgeschenk zu einer Kindergeburtstagseinladung. Die junge Dame wünschte sich einen Beitrag zu ihrer Reitausrüstung. Geldgeschenke sind zwar immer ein wenig blöd, aber grundsätzlich richtig, denn das ist besser als irgendwelchen Prüll zu verschenken.


Kann man das gut erkennen??? Ich habe ein Pferd auf ein Blatt Papier gedruckt....lieber hätte ich ja eins gehabt, das den Kopf hoch hält und nicht grast, aber nun gut, so war das eben. Ich hab kein anderes gefunden. Das klebt man dann auf dicke Pappe auf.....


.....und schneidet es entweder mit der Schere oder mit dem Cuttermesser aus.


Dann braucht man noch ein paar ........wie heisst das??.....Querriegel zum aufstellen. In die Querriegel und an den entsprechenden Stellen an den Hufen Rillen einschneiden.


Die Querriegel habe ich dann mit Ölkreide in 3 verschiedenen Grüntönen bemalt, ach ja und Zacken habe ich noch reingeschnitten, sieht ein bisschen aus wie Gras. Aus Pfeifenreinigern und diesen komischen kleinen Bommeln, die ich in einer Krimskramsschublade ( jaja, für sowas ist es gut, den ganzen Kleinkram aufzubewahren) gefunden habe, habe ich dann noch eine Art Blümchen mit Sekundenkleber zurechtgebastelt.


Das Blümchen steckt man dann einfach zwischen Querriegel und Huf, das muss gar nicht geklebt werden.


Das sympatische Pferd von heute trägt auch Tuch. Einfach ein dreieckiges Stück Stoff zurechtschneiden und drumknoten.


Und ein Zaumzeug darf natürlich auch nicht fehlen. Das geht schwuppdiwupp mit ein wenig Kordel.


Vor lauter Bastelei hatte ich schon fast vergessen das Geld dranzufummeln......das war dann der Sattel.....oder eine Pferdedecke. Einfach Tesafilm mit der klebenden Seite aussen zu zwei Röllchen drehen und eins vorne eins hinten an den Pferderücken kleben, Geldschein falten und draufdrücken fertig.
Auf der unbeklebten Rückseite kann dann noch ein entsprechender Geburtstagsgruß untergebracht werden.

Und wenn ichs mir hier so recht anschaue, könnte man das natürlich auch hervorragend als Einladung zum Pferdegeburtstag verwenden. Dann eben ein Stückchen Stoff als Sattel oder Decke über den Rücken legen und den Einladungstext auf die Rückseite schreiben......oder auch den Sattel.
Mädelsmütter Augen auf!

Freitag, 25. Februar 2011

Tarte Tatin mit Himbeer-Bananen-Kompott, ein Experiment.....

Nachdem ja spätestens seit letzter Woche alle wissen, wie man eine klassische Tarte Tatin zaubert, hier jetzt eine abgewandelte Version, von der ich nicht überzeugt war, ob das überhaupt funktioniert.  Das Ergebnis war optisch nicht unbedingt überzeugend, dafür aber geschmacklich!  Aus den Himbeeren und Bananen wurde im Ofen ein sehr fruchtig, saftiges Kompott und der Boden blieb trotzdem Dank der Tatin-Umkehrtechnik superknusprig!


Zunächst bereitet man wieder einen Karamell wie bei der klassischen Tarte Tatin zu aus 100 gr Zucker und 80 gr Butter, für kleinere Formen wie hier entsprechend weniger. Der Karamell wird dann in die Tarteform gefüllt.


Ich hatte spontan sehr großen Appetit auf Himbeeren und Banane, hatte aber nur TK-Beeren da....ich weiß....frische wären besser gewesen, aber nun ja.

Die Beeren und die klein geschnittene Banane auf dem Karamell verteilen....


Und dann nimmt man zu Abwechslung mal Blätterteig und formt daraus einen entsprechend passenden "Deckel".


 Und dann für etwa 30 Min. ab in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen!


Wenns blubbert und der Teig schön cross ist herausnehmen und sofort stürzen!

Fazit:
Na also, geht doch. Optisch flop, sensorisch top!

Mittwoch, 23. Februar 2011

Orientalisches Zitronenhühnchen

Heute Morgen wachte ich mal wieder auf und wusste......ja! Heute will ich ein knuspriges Hühnchen essen! Am besten mit ganz vielen Gewürzen oder sowas. Also schnell an den Pc und mal Rezepte querlesen.

Das Problem war dann, dass ich viel zu viele gute Ideen fand, alle in unterschiedlichen Rezepten, die habe ich dann einfach kombiniert. Es sollten nämlich auch unbedingt Nüsse rein......Und dann kam mir noch ein Rezept vom jetzt wieder Kempinski-Küchenchef Christian Müller für ein orientalisches Hühnchen mit rotem Grapefruit-Salat in die Quere,  das war auch nicht schlecht! 

Was tun? Klar! Einfach alles ausprobieren! Mir war schon klar, dass die Jungs nicht vor Begeisterung schreien und wahrscheinlich nicht viel davon essen würden, bei der geballten Ladung Gewürze, also hab ich einfach das Hühnchen halbiert und für 2 Tage 2 Gerichte gekocht und ein paar schlichte Beilagen dazu gereicht! Dieses Gericht ist gewürzmäßig eher schlicht, das Müller-Rezept dagegen nicht! Es kommt dann die Tage!


Man nehme ein schönes Huhn.....


und ein paar noch schönere Möhren........huch?


Ja was sind das denn für welche? Gesehen hatten ich diese violetten Möhren ja schon des öfteren, aber noch nie ausprobiert. Sie sind eine Kreuzung aus einer alten schwarzen Möhrensorte (Denn Möhren waren früher einmal fast schwarz, wer hätte das gedacht!) mit der bekannten orangefarbenen, was man deutlich sehen kann, wenn  man sie aufschneidet. Der Geschmack ist fast identisch, sie haben nur einen höheren Anthocyan-Gehalt, was sich nur in dunklen Früchten (z.B. roten Trauben und Johannisbeeren) befindet. Die Kochzeit ist etwas kürzer als bei normalen Möhren.

Diese Möhren jetzt bitte klein schneiden.....Vorsicht! Die färben die Hände!

Dann braucht man noch Paprika, ich mag ja lieber die kleinen spitzen...


....... auch kleinschneiden und in eine Schüssel geben.

Jetzt kommen noch eine größere Zwiebel, 3 Knoblauchzehen  und 2 Bio-Zitronen, alles klein geschnitten dazu.



Ich habe ja unbedingt noch Nüsse rein haben wollen: 200 gr Walnüsse sehr grob gehackt. Gewürzt wird dann mit 2 Essl Honig, 1 Tl Zimt, Salz, Pfeffer und einem walnussgroßen Stück Ingwer. Den Ingwer schälen und klein hacken, durch die Knoblauchpresse geht nicht so gut.


Noch 3 Eßl Olivenöl hinzugeben, dann mischen, mischen, mischen und in eine Form füllen.


Hühnchenhälfte auflegen, die dann auch noch salzen und pfeffern und mit der Restflüssigkeit aus der Schüssel bestreichen. Wer ein ganzes Huhn macht, sollte in das Huhn Zitronenspalten legen!


Bei 200 Grad etwa eine Stunde garen. Bitte nicht vergessen, das Huhn in der Zeit immer wieder mit dem sich bildenden Bratensaft zu übergießen!



Dazu isst man am besten Couscous und wer mag auch eine Joghurt-Minze Soße.

Für letztere bitte folgende Zutaten miteinander verrühren:

200 gr griech. Joghurt
2 El Milch
1 El mildes Olivenöl
1 frische, milde Chilischote, entkernt und kleingehackt
1 El frisch geschnittene Minze
1 Tl Abrieb einer Zitrone und ein paar Spritzer Zitronensaft
2 El Salz

Montag, 21. Februar 2011

Risotto Milanese

Ich und die Jungs lieben Risotto milanese und heute war es wieder mal soweit. 
Als Basis braucht man zunächst eine richtig leckere Brühe, die verleiht dem Risotto den entscheidenden guten oder eben durchschnittlichen Geschmack. Am besten kocht man eine selbst, glaubt es mir, das macht wirklich einen Unterschied, aber wer eben keine Zeit oder Muße hat, nimmt eben ein Fertigprodukt. 900 ml dieser Brühe dann schon mal in einem Topf erhitzen und beiseite stellen, die wird gleich heiß zum Risotto gegeben.

Dann schneidet man eine Zwiebel klein und schwitzt sie in 30 gr Butter an.


Nun kommt ein großes Glas Risottoreis, am besten Arborio oder Carnaroli, etwa 300 gr dazu und wird für ein paar Minuten mitgebraten.



Jetzt gießt man 100 ml Weißwein dazu und lässt den Risotto damit ein wenig einkochen.


Dann kümmert man sich wieder um die Brühe. Die wird jetzt mit 50 gr Rindermark und einem Tütchen Safran vermischt........ 


......und dann zum Risotto gegeben. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass in vielen Rezepten deutlich mehr Flüssigkeit ( bis zu 1,2 l auf die gleiche Menge Reis) dazugegeben wird. Ich mag es aber nicht so gerne so schlabberig und finde meine Menge optimal, also 900 ml Brühe + 100 ml Wein. Da entscheidet aber natürlich mal wieder der persönliche Geschmack.


Nun muß man leider etwas warten und alles bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Während dessen kann man sich Gedanken machen, ob und was man dazu essen möchte. Pur ist der Risotto natürlich auch ein tolles Gericht......mit ein paar groben Parmesanhobeln darüber.....hmmmm.

Bei uns gab es ein paar geniale Jabobsmuscheln und Scampi dazu. Einfach nur kurz in Öl anbraten und schon sind sie fertig.


Kurz bevor der Reis dann al dente ist, gibt man noch 60 gr. geriebenen Parmesan dazu.



Und jetzt schnell an den Tisch. Das ist im Moment mein absolutes Lieblingsgericht!


Samstag, 19. Februar 2011

Klimperschal Hippie to go


Ich stehe schon seit einiger Zeit sehr auf  Tücher und Schals und seit kürzerem auch auf alles was mit Nieten zusammenhängt oder so aussieht. Zu erwähnen ist z.B. dieser wunderbare Gürtel von Liebeskind Berlin, der Nieten mal neu interpretiert. Die Nieten sind hier wie Pailletten angeordnet, was dem Gürtel eher einen glamurösen als platt punktigen Look verleiht. Sehr cool.


Gestern hatte ich dann spontan eine Idee, wie ich beides , also Schal und Nieten (bzw. alles was eben so aussieht) zusammen bringen könnte.

Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der gerne wiederverwertet und aus alt gerne neu macht. So war es dann eben auch hier. Da ich irgendwie schon seit Jahren Knöpfe von allen möglichen Sachen aufgehoben hatte, weil meine Mutter früher auch so eine Knopfkiste hatte und ich es liebte darin herumzuwühlen, hatte ich jede Menge Ausgangsmaterial. Perlmutt und Metallknöpfe waren meine Wahl


Ich hatte auch noch einen Schal übrig, der sich zum Umstylen anbot. Ja und dann die Nähnadel raus und mit vielen kleinen Stichen die Knöpfe leicht überlappend annähen. Ich hatte zuerst vor, die Knopfbordüre rundherum anzubringen, habe aber schnell gemerkt, dass ich das zu schwer finde. Wiegt mal eure Knöpfe, das ist nicht zu unterschätzen......wer orthopädische Probleme an der HWS hat sollte nur die Enden des Schals bearbeiten ;-)!


Ein witziger Nebeneffekt der eng aneinander genähten Knöpfe ist, dass sie ein wenig klimpern bei Bewegung. Mag ich!


Hippie, Boho, Retro......irgendsowas!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Wirsingröllchen mit Parmesan-Sesam-Kruste

Es ist Winter und es gibt Wirsing!


Da ich mir die klassische Zubereitung von Oma etwas leid gegessen hatte, auch wenn die Kleinies hier im Hause da sehr drauf stehen, habe ich mal folgende Zubereitung ausprobiert.


Zunächst bei den großen Blättern des Wirsings die harten Stengel ausschneiden und sie dann in Salzwasser blanchieren.


Jetzt nimmt man dünne Streifen Puten- oder Hähnchenfleisch und umwickelt sie mit einem guten rohen Schinken.....



 ....die dann in der Pfanne angebraten werden.


 Nun legt man zwei Wirsingblätter überlappend vor sich aus, streicht Creme Fraiche darauf ( Ich habe hier zuwenig genommen, mehr!) und streut noch ein paar Kräuter der Wahl darüber, hier war es Petersilie und Schnittlauch. Frühlingszwiebeln wären auch noch gut gewesen, die vorher vielleicht leicht angebraten.


Nun wird das Fleisch in die Wirsingblätter gerollt, alles mit Holzstäbchen verschlossen und in eine ofenfeste Form gelegt. Ich habe dann ein wenig Sesam mit Butter vermischt und leicht flüssig über die Röllchen gepinselt. Ganz zum Schluss habe ich noch ein wenig Parmesan darüber gestreut.


Dann gehts ab in den Backofen, eine halbe Stunde bei 200 Grad. Wenn die Röllchen braun oben werden, sind sie gut.


Dienstag, 15. Februar 2011

Tarte Tatin in groß und klein

Tarte Tatin ist ein Klassiker, schmeckt immer wieder gut und ist schon auf Grund der Tatsache, dass es ein APFELkuchen ist, bei uns sehr beliebt. Angeblich ist es ja ein Unfall-Kuchen, der aus der Not geboren wurde, weil eine der wohl etwas tatterigen Schwestern Tatin einen Apfelkuchen fallen ließ, ihn wieder in die Form legte und mit neuem Teig bedeckt noch einmal in den Ofen steckte.


Zunächst macht man einen Brandteig aus folgenden Zutaten:

200 gr Mehl
90 gr Butter
60 gr Zucker 
(ich habe mal wieder selbstgemachten Vanillezucker genommen)
1 Ei
1 Prise Salz



Dann stellt man in der Pfanne aus 100 gr Zucker und 80 gr Butter einen Karamell her. Einfach zusammen erhitzen...


 Wenns schäumt ists richtig! Das ist das Wasser und Eiweiß in der Butter.


Der Karamell wird dann in eine Tarte-Form gegeben und gleichmäßig verteilt. Ich war irgendwie ein wenig schusselig, ich habs nicht fotografiert, so muß die Erklärung reichen. Auf den Karamell werden dann kreisförmig Apfelspalten gelegt.


 Den Brandteig dann auf Größe der Form gleichmäßig ausrollen...


....und auf die Apfelspalten wie ein Deckchen legen und andrücken. Wenn man nicht andrückt, fallen die Apfelspalten beim späteren wenden herunter.


Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Tarte etwa 20 min backen. Dass sie fertig ist sieht man daran, dass der Karamell an den Seiten herausquillt!



Ich mag ja besonders gerne alles was klein ist.....Kinder z.B.;-))), aber eben auch kleine Tarte Tatins ......
Wie man hier sieht, geht das auch super in Muffinförmchen!



Ja sind die nicht niedlich, die Kleinen.....guzziguzzi!